Summary: | Nach der Hinrichtung von Sophie und Hans Scholl am 22. Februar 1943 wurden die Eltern Scholl und die beiden Schwestern Inge und Elisabeth verhaftet, in Ulm zeitweilig in Einzelhaft gehalten. Die jüngste Schwester kam nach 2 Monaten frei, den anderen wurde der Prozeß wegen "Rundfunkverbrechen" gemacht, die Frauen freigesprochen, der Vater zu Zuchthaus verurteilt. Da dem Vater erlaubt wurde, während der Haft seine steueranwaltlichen Sachen noch abzuschließen, Inge Scholl dabei seine Assistentin war, aber in getrennten Zellen, gelang es, in den zwischen beiden hin und her wandernden Akten Kassiber zu verstecken und einen regen Briefwechsel zu führen. Diese Kassiber, Briefe und Notizen, auch solche, die von außen ins Gefängnis gelangten, werden hier in einer sorgfältig schönen, mit notwendigen Anmerkungen versehenen Edition dargeboten. Ein sehr überzeugendes menschliches Dokument. (2) (Friedrich Andrae)
|