Polizei und Gesellschaft: Transdisziplinäre Perspektiven zu Methoden, Theorie und Empirie reflexiver Polizeiforschung

Darstellungen der Polizei in der Polizeiforschung gleichen häufig den Schilderungen der sprichwörtlichen blinden Männer, die einen Elefanten untersuchen und dabei jeweils etwas völlig Unterschiedliches beschreiben. Eine dominierende und leitende Fragestellung dabei ist meist, ob sich die empirischen...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Contributors: Howe, Christiane 1962- (Editor) ; Ostermeier, Lars 1978- (Editor)
Format: Electronic Book
Language:German
Published: Wiesbaden Springer Fachmedien Wiesbaden 2019
In:Year: 2019
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Check availability: HBZ Gateway
Subito Delivery Service: Order now.
Keywords:
Parallel Edition:Non-electronic
Printed edition: 9783658223816
Description
Summary:Darstellungen der Polizei in der Polizeiforschung gleichen häufig den Schilderungen der sprichwörtlichen blinden Männer, die einen Elefanten untersuchen und dabei jeweils etwas völlig Unterschiedliches beschreiben. Eine dominierende und leitende Fragestellung dabei ist meist, ob sich die empirischen Ergebnisse mit als ideal definierten Vorstellungen von der Polizei decken oder nicht. Für die sich hier auftuende Kluft werden dann jeweils Erklärungen gesucht. Die Beiträge in diesem Band gehen darüber hinaus und positionieren sich zwischen etablierten Positionen, die „für“, „über“ oder „gegen“ die Polizei forschen. Aus theoretisch wie methodisch unterschiedlichen Perspektiven wird thematisiert, wie Erkenntnis in der Polizeiforschung durch den sozialen und je eigenen wissenschaftlichen Kontext geprägt und in ihm verankert ist. Der Inhalt Die polizeiliche Konstruktion der „gefährlichen Fremden“.- Polizeialltag, hegemoniale Männlichkeit und reflexive Ethnographie?.- Was hat die kritische Polizeiforschung mit Technik zu tun?- Deutsche und Ghanaische Polizeiarbeit im Vergleich.- Lobbyieren polizeiinterner Veränderungsprozesse.- Polizei im/unter Protest erforschen u.a. Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Soziologie, Kriminologie, Sozialpädagogik, Humangeographie und Politikwissenschaft Die Herausgeber Christiane Howe, Dipl. Soziologin, arbeitet an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW in Münster und am Lehrstuhl für Soziologie der philosophisch-sozialwissenschaftlichen Fakultät, Universität Augsburg. Dr. phil. Lars Ostermeier arbeitet als Koordinator der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies, Freie Universität Berlin
Einleitung -- Verdacht und Vorurteil. Die polizeiliche Konstruktion der „gefährlichen Fremden“ -- „Wer hat jetzt die größeren Eier?!“ Polizeialltag, hegemoniale Männlichkeit und reflexive Ethnographie?- Shot Spotter, Hot Spots und Streifenfahren. Was hat die kritische Polizeiforschung mit Technik zu tun?- Selbstverständliche Staatlichkeit. Deutsche und Ghanaische Polizeiarbeit im Vergleich -- Lobbyieren polizeiinterner Veränderungsprozesse. Skizzen einer ethnografischen Praxisforschung bürgernaher, präventiver Polizeiarbeit -- Polizei im/unter Protest erforschen. Polizeiforschung als Entdeckungsreise mit Hindernissen -- Polizei und Kritik. Ein Beitrag der Ethnographie -- Amtliche Kriminalstatistiken als Datenbasis in der empirischen Polizeiforschung -- Kritische Lehre und Forschung in der Polizeiausbildung -- Émile Durkheim in Massachusetts - Kriminalität, Strafpraxis und soziale Kontrolle im kolonialen Boston
Physical Description:Online-Ressource (VIII, 273 S. 1 Abb, online resource)
ISBN:9783658223823
DOI:10.1007/978-3-658-22382-3