RT Book T1 "Die unfassbare Tat": Gesellschaft und Amok A1 Ahrens, Jörn 1967- LA German PP Frankfurt New York PB Campus Verlag YR 2017 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/873075609 AB Nach einem Amoklauf ist in den Medien schnell von einer "unfassbaren Tat" die Rede, eine geradezu ritualisierte Berichterstattung setzt ein. Sie ist, so der Soziologe Jörn Ahrens, eine Reaktion auf den Kontrollverlust, den ein Amoklauf für eine Gesellschaft bedeutet. Tatsächlich muss man sogar von einem doppelten Kontrollverlust sprechen: aufseiten der Gesellschaft und aufseiten des Täters. Denn es bedarf immer einer Gelegenheit zur Gewalttat und der Bereitschaft zu ihr. Dieses Buch untersucht, wie Gesellschaften auf Taten reagieren, bei denen exzeptionelle Gewalt angewendet wird, die prominent im öffentlichen Raum verübt werden und das gesellschaftlich akzeptierte Ausmaß an Regelverletzungen überschreiten. Es zeigt außerdem, wie das Vertrauen in die Sicherheit der Lebenswelt wiederhergestellt wird. Der Autor geht diesen Aspekten anhand der öffentlichen Reaktionen auf vier Amokläufe in Deutschland nach - und entwirft zugleich eine Soziologie der Gewalt. „Jörn Ahrens legt im Detail dar, wie so etwas abläuft. Sein Buch ist die Erzählung darüber, wie die Gesellschaft sich einen Amoklauf nacherzählt, um mit dieser Tatsache weiterleben zu können. Dieses Buch ist eine Metabeobachtung. Es ist zitat- und detailbeladen und dabei keinesfalls nur flüssig zu lesen, obwohl - oder weil - der Autor Wiederholungen mag. Es ist ein kultursoziologisches Fachbuch. Und genau als solches wird es hier empfohlen“ (deutschlandfunkkultur.de) NO Literaturverzeichnis: Seite 317-334 SN 9783593507262 SN 3593507269 K1 Amok : Gesellschaft : Medien : Darstellung : Berichterstattung K1 Amok K1 Gewalt K1 Medien K1 Angst K1 Fallanalyse