RT Article T1 Werden Frauen seltener angezeigt als Männer?: die Bedeutung von Anzeigeverhalten, Schwereeinschätzung und Kriminalitätserfahrungen für den Gender Gap JF Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform VO 96 IS 5 SP 382 OP 399 A1 Stroh, Michael A2 Eichinger, Matthias 1983- A2 Giza, Adam 1987- A2 Hirschmann, Nathalie 1983- A2 Pitsela, Angelika A2 Neubacher, Frank 1965- LA German YR 2013 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/775891258 AB Die unterschiedliche Kriminalitätsbelastung von Frauen und Männern stellt eine in der Kriminologie lang bekannte, aber nicht hinreichend erklärte Konstante dar. Wenig erforscht ist insbesondere die Frage, warum dieser Gender Gap im Hellfeld zumeist deutlich größer ausfällt als im Dunkelfeld. Die vorliegende Untersuchung möchte anhand einer Befragung von Studierenden der Universität Thessaloniki, der Universität zu Köln und von Kölner Berufsschülern klären, ob eine geschlechtsspezifische Anzeigenpraxis für diesen Unterschied mitverantwortlich zeichnet. In dieser Befragung nutzen wir neben Angaben zu den eigenen Kriminalitätserfahrungen der Teilnehmer unter anderem auch deren Schwereeinschätzungen fiktiver Fallvignetten, um Hinweise auf unterschiedliche Anzeigeneigungen gegenüber männlichen und weiblichen Tätern zu erlangen. Im Ergebnis konnte innerhalb der drei Vergleichsgruppen keine geschlechtsspezifische Anzeigenpraxis festgestellt werden. K1 Täterin K1 Weibliche Kriminelle K1 Strafanzeige K1 Frauenkriminaliät K1 Gender Gap K1 Anzeigeverhalten K1 Schwereeinschätzung K1 Kriminalitätserfahrungen