Stasi konkret: Überwachung und Repression in der DDR

Eine lückenlose Überwachung von Post und Telefon, ein Spitzel in jeder Kneipe, die Verstrahlung von Oppositionellen - es gibt nur wenig, was man der Stasi nicht zutraut. Doch was konnten Mielkes Männer wirklich? Dass sie alles wussten, mithörten und kontrollierten, vermuteten viele Menschen in der D...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Kowalczuk, Ilko-Sascha (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: München Beck 2013
In:Jahr: 2013
Ausgabe:Orig.-Ausg.
Online Zugang: Book review (H-Net)
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Rezension
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Bestand in Tübingen:In Tübingen vorhanden.
UB: 53 A 3422
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Beschreibung
Zusammenfassung:Eine lückenlose Überwachung von Post und Telefon, ein Spitzel in jeder Kneipe, die Verstrahlung von Oppositionellen - es gibt nur wenig, was man der Stasi nicht zutraut. Doch was konnten Mielkes Männer wirklich? Dass sie alles wussten, mithörten und kontrollierten, vermuteten viele Menschen in der DDR. Die Stasi selbst schürte diesen Mythos, um den Anpassungsdruck zu erhöhen. Nach 1989/90 ist das MfS zudem regelrecht dämonisiert worden. Ließ sich die Verantwortung für die SED-Diktatur auf diese Weise doch bequem auf einer einzigen ihrer Säulen abladen. Ilko-Sascha Kowalczuk erzählt in diesem Buch die Geschichte der Stasi, zeigt, wer ihre Gründer waren und hinterfragt manche der scheinbaren Gewissheiten, die sich mit ihrem Bild verbinden. So liefert er etwa gute Argumente dafür, dass die Zahl der IM nur halb so hoch gelegen haben dürfte, wie gemeinhin angenommen, und dass die Intensität der Postkontrolle und der Einfluss im Westen überschätzt werden. Viel zu lange hat sich die Forschung an den Plänen, Begrifflichkeiten und Kategorien des MfS orientiert. Es wird Zeit für eine Geschichte von unten, die fragt, was die Stasi konkret tat. Die DDR wird nicht Stasi-, sondern vollkommen zutreffend SED-Diktatur genannt. (Quelle: buchhandel.de) Der Autor arbeitet seit mehreren Jahren als Projektleiter in der Forschungsabteilung der Stasi-Unterlagen-Behörde. Seine neueste Publikation wurde im Regionalen Leihverkehr nachgefragt und ist aufgrund seines umfassenden Aufklärungscharakters für mittlere Politikbestände sehr empfehlenswert. (Antje Funk)
„Ilko-Sascha Kowalczuk legt eine umfassende Monografie zur Geschichte der Staatssicherheit in der DDR vor. Entstanden ist sie aufgrund von Vorarbeiten als Projektleiter in der Forschungsabteilung der Stasi-Unterlagen-Behörde, aber auch als sachverständigem Mitglied der Enquete-Kommission „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit“... Ohne die erhalten gebliebenen Stasi-Unterlagen wäre dieses Buch nicht möglich gewesen. Umso dringlicher erscheint es deshalb, dass auch zukünftige Historikergenerationen weiterhin diese Dokumente – auch für kulturpolitische Forschungen – nutzen. Eine Durchsicht der Akten muss weder abschreckend noch gar langweilig sein. Ganz im Gegenteil: Geschichte ist niemals langweilig, dies belegt das vorliegende Werk gekonnt mit einem ausführlichen und lobenswerten Personenregister. Es ist ein wichtiges Handbuch zum Verständnis der SED-Diktatur geworden“ (literaturkritik.de)
Beschreibung:Literatur- und URL-Verz. S. 413 - 419
Beschreibung:427 S. Ill. 22 cm
ISBN:9783406638381
3406638384