Der Gefährder und das Gefährdungsrecht: eine rechtssoziologische Analyse am Beispiel der Urteile des Bundesverfassungsgerichts über die nachträgliche Sicherungsverwahrung und die akustische Wohnraumüberwachung

Die vorliegende Untersuchung setzt sich mit neuen Adressaten des Strafrechts auseinander, deren Konstruktion im Strafrechtsdiskurs zunächst an Transformationen des Rechtsstaatskonzeptes denken lassen könnte. Eine genauere Betrachtung enthüllt jedoch alt bekannte Komponenten des Strafrechtes, die die...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Böhm, María Laura (Autor)
Tipo de documento: Print Libro
Lenguaje:Alemán
Publicado: Göttingen Univ.-Verl. Göttingen 2011
En: Göttinger Studien zu den Kriminalwissenschaften (15)
Año: 2011
Acceso en línea: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
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Publicación relacionada:Online-Ausg.: 1650929595
Erscheint auch als: 657393207
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Sumario:Die vorliegende Untersuchung setzt sich mit neuen Adressaten des Strafrechts auseinander, deren Konstruktion im Strafrechtsdiskurs zunächst an Transformationen des Rechtsstaatskonzeptes denken lassen könnte. Eine genauere Betrachtung enthüllt jedoch alt bekannte Komponenten des Strafrechtes, die diesen neuen Figuren, den `Gefährdern,́ innewohnen. Eine Analyse von Urteilen des Bundesverfassungsgerichts zur nachträglichen Sicherungsverwahrung und zur akustischen Wohnraumüberwachung verdeutlicht, dass rechtsstaatliche Prinzipien und Mechanismen nicht etwa obsolet, sondern vielmehr umformuliert und praktiziert werden. Das Strafrecht agiert - rechtsstaatskonform - immer aggressiver und immer zerstreuter. Diesen Manifestationen des gegenwärtigen Strafrechts, das sich gegen jegliche Gefährdung der Sicherheit richtet und welches hier als `Gefährdungsrecht ́bezeichnet wird, ist dezidiert entgegenzutreten.
Notas:Literaturverz. S. 309 - 346
Descripción Física:VIII, 346 S.
ISBN:9783863950040