RT Book T1 Schmerzgrenze: vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt A1 Bauer, Joachim 1951- LA German PP München PB Blessing YR 2011 ED 1. Aufl. UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/642779287 AB Die biologische Natur des Menschen ist, so der Mediziner/Hirnforscher seit Jahren (BA 12/06; 12/08; 4/10), auf Kooperation und soziale Verständigung ausgelegt und nicht auf Aggression und Gewalt. Aggression sei weder Trieb (S. Freud) noch Instinkt (K. Lorenz), sondern ein vom Gehirn gesteuertes Verhalten, das wie Angst und Flucht auf Bedrohungen durch die Aussenwelt reagiere. Ebenso wie auf körperlichen Schmerz reagiert das Gehirn auf emotionalen Schmerz: Wer Menschen demütigt, ausgrenzt oder missachtet, überschreitet ihre Schmerzgrenze. Dies der Hintergrund der von Bauer in klarer Sprache und unter Anknüpfung an alltägliche Situationen entwickelten neurobiologisch fundierten Theorie der Aggression beim Individuum und in der Gesellschaft. Hat Aggression danach eine durchaus stabilisierende Funktion, gelte es zu verhindern, dass sie in unkontrollierte Gewalt umschlage. Für "die alltägliche Gewalt" seien Fürsorge, Erziehung und Bildung die wichtigsten Faktoren der Prävention; für die von "globaler Gewalt", Kennzeichen des "Raubtierkapitalismus" heute, hält der Autor eher diffuse Interventionen bereit. (2) NO Literaturverz. S. 251 - 277 NO Mit Reg CN 300 SN 9783896674371 K1 Aggression K1 Biologie K1 Gewalt K1 Psychologie K1 Biology K1 Violence K1 Psychology K1 Hardback K1 With dust jacket K1 Aggression : Gewalttätigkeit : Ausgrenzung : Soziale Ungleichheit : Neurobiologie : Sozialanthropologie K1 Moral K1 Armut K1 Soziale Ungleichheit K1 Religion K1 Ausgrenzung K1 Recht K1 Hirnforschung K1 Neurowissenschaft