RT Book T1 Die amerikanische Krankheit: Amoklauf als Symptom einer zerbrechenden Gesellschaft A1 Milzner, Georg 1962- LA German PP Gütersloh PB Gütersloher Verlagshaus YR 2010 ED 1. Aufl. UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/624891968 AB Psychotherapeut Milzner fügt der Diskussion um den modernen Amoklauf eine viel versprechende neue Note hinzu. Für ihn sind die bisherigen Versuche, die Problematik der School shooters in den Griff zu bekommen, etwa durch Täter-Profile (bei F. Robertz, BA 2/08), die Rolle der "kapitalistischen Gesellschaft" (bei H.P. Waldrich, BA 11/07) oder die Psychopathologisierung der Amokläufer (bei P. Langman, BA 12/09) nicht ausreichend. Der Autor betrachtet Amoklauf als eine "Erkrankung unserer Kultur", deren Symptomatik lediglich an einzelnen Personen zutage träte. Massgebend für die Gewalthandlungen des Amokläufers sei eine Bewusstseinslage, die Milzner das "kulturelle Unbewusste" nennt, das sich in der modernen Welt vor allem medial vermittelt und seinen Ursprung in den Leitbildern der US-amerikanischen Alltagskultur habe. Anhand von Analysen des Western und Filmen von Q. Tarantino vor allem arbeitet Milzner die "trainierende Funktion" dieser Medien heraus. So gewöhnungsbedürftig (aber plausibel) die Thesen, so "quer" zum Mainstream liegen die praktischen Vorschläge zur Intervention und Prävention. (3 S) NO Literaturangaben CN MLCS 2012/43747 (L) SN 9783579068718 K1 Amok K1 Ursache K1 Prävention K1 Täter K1 Psychologie K1 Amok : Ursache : Prävention K1 Amok : Täter : Psychologie K1 Gewalt K1 Massaker K1 Gesellschaft K1 Medien K1 USA