In blinder Wut: warum junge Menschen Amok laufen

Der Politologe und Lehrer ("Der Markt, der Mensch, die Schule": ID 13/07) geht das Phänomen der Schulamokläufe aus "systemischer" Sicht an, in der Gewissheit, dass monokausale Erklärungsansätze (z.B.: die Täter sind Wahnsinnige) nicht zielführend sind. Vor dem Hintergrund einschl...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Waldrich, Hans-Peter (VerfasserIn)
Beteiligte: Blattner-Hauser, Angelika (BeteiligteR)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Köln PapyRossa-Verl. c 2007
In: Neue kleine Bibliothek (124)
Online Zugang: Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Politologe und Lehrer ("Der Markt, der Mensch, die Schule": ID 13/07) geht das Phänomen der Schulamokläufe aus "systemischer" Sicht an, in der Gewissheit, dass monokausale Erklärungsansätze (z.B.: die Täter sind Wahnsinnige) nicht zielführend sind. Vor dem Hintergrund einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie auf der Folie einer antikapitalistischen Gesellschaftsanalyse arbeitet Waldrich das differenzierte Ursachengeflecht des jugendlichen Amoklaufs heraus: Defizite der familiären Erziehung, das gesellschaftliche Klima der Kälte, die Rolle der Medien sowie die Zielsetzungen und Praktiken der Schule träfen auf eine früh erzeugte innere "Haltlosigkeit" und verstärkten diese, bis die Tat als eine Art symbolische Wiedergewinnung von Kontrolle das Bindungsvakuum für eine kurze Zeit auffüllt. Die differenzierte Studie mündet im Sinne von Prävention in der Forderung nach einer Schulreform mit einer "Pädagogik der Verbindlichkeit", die statt auf Vereinzelung und Konkurrenz auf die Erfahrung des Miteinanders und der Verantwortlichkeit setzt. - Ergänzend zu G. Eisenberg (BA 11/00; ID 39/02). (2 S)
Beschreibung:Literaturverz. S. 151 - 155
Beschreibung:156 S. 197 mm x 130 mm
ISBN:3894383747
9783894383749