RT Book T1 In blinder Wut: warum junge Menschen Amok laufen T2 Neue kleine Bibliothek JF Neue kleine Bibliothek A1 Waldrich, Hans-Peter 1944- A2 Blattner-Hauser, Angelika LA German PP Köln PB PapyRossa-Verl. YR 2007 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/529978946 AB Der Politologe und Lehrer ("Der Markt, der Mensch, die Schule": ID 13/07) geht das Phänomen der Schulamokläufe aus "systemischer" Sicht an, in der Gewissheit, dass monokausale Erklärungsansätze (z.B.: die Täter sind Wahnsinnige) nicht zielführend sind. Vor dem Hintergrund einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie auf der Folie einer antikapitalistischen Gesellschaftsanalyse arbeitet Waldrich das differenzierte Ursachengeflecht des jugendlichen Amoklaufs heraus: Defizite der familiären Erziehung, das gesellschaftliche Klima der Kälte, die Rolle der Medien sowie die Zielsetzungen und Praktiken der Schule träfen auf eine früh erzeugte innere "Haltlosigkeit" und verstärkten diese, bis die Tat als eine Art symbolische Wiedergewinnung von Kontrolle das Bindungsvakuum für eine kurze Zeit auffüllt. Die differenzierte Studie mündet im Sinne von Prävention in der Forderung nach einer Schulreform mit einer "Pädagogik der Verbindlichkeit", die statt auf Vereinzelung und Konkurrenz auf die Erfahrung des Miteinanders und der Verantwortlichkeit setzt. - Ergänzend zu G. Eisenberg (BA 11/00; ID 39/02). (2 S) NO Literaturverz. S. 151 - 155 CN HQ785.V55 SN 3894383747 SN 9783894383749 K1 Children and violence K1 Anger K1 Hate K1 School Violence K1 Schule K1 Amok K1 Ursache K1 Prävention K1 Schule : Amok