RT Book T1 Hauptsache ist, dass nichts passiert?: Selbstbild und Fremdwahrnehmung des Justizvollzuges in Deutschland T2 Schriftenreihe Kriminalpädagogische Praxis JF Schriftenreihe Kriminalpädagogische Praxis A2 Koop, Gerd 1952- A2 Kappenberg, Barbara LA German PP Lingen PB Kriminalpädagogischer Verl. YR 2006 ED 1. Aufl. UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/512355746 AB In allen Ländern fährt ein in die Defensive geratener Strafvollzug schon seit Jahren seine Risikobereitschaft drastisch zurück. An dieser Entwicklung hat der Strafvollzug selbst Anteil. Häufig genug spielt er in der Öffentlichkeit die "Angstkarte" aus und wirbt mit Sicherheitsargumenten für seine materielle Ausstattung und zusätzliche Investitionen. In Zukunft kann es aber so nicht weiter gehen. Nicht nur wegen der Knappheit der Ressourcen, sondern vor allem weil der Strafvollzug ohne die Bereitschaft zu Risiken seine Mission nicht erfüllen kann. Wenn der Strafvollzug für die Sicherheit der Bevölkerung effektiv sorgen will, muss er über seinen unmittelbaren Verantwortungsbereich hinaus blicken. Er darf sich nicht auf das Wegsperren beschränken, sondern muss an die Zeit nach der Entlassung denken. Er muss bereit und in der Lage sein, Risiken so zu kalkulieren, dass aus ihnen Chancen und keine Gefahren für die Gesellschaft entstehen. Andernfalls ist seine Erstarrung programmiert. Dann heißt es wirklich nur noch: Hauptsache ist, dass nichts passiert ... (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag) NO Literaturangaben SN 9783927341128 SN 3927341126 K1 Konferenzschrift : Cloppenburg,2005 : Stapelfeld K1 Konferenzschrift : 2005 : Stapelfeld, Cloppenburg K1 Deutschland : Strafvollzug : Selbstbild K1 Strafvollzug K1 Vollzugsmanagement K1 Sicherheit K1 Risiko K1 Rückfall