Evaluation der Arbeit der Drogenkonsumräume in der Bundesrepublik Deutschland: Endbericht

In einer Vollerhebung wurden im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit alle neunzehn zum Januar 2002 in der Bundesrepublik betriebenen Drogenkonsumräume untersucht. Hierfür wurden die bisher erlassenen landesspezifischen Rechtsverordnungen zum Betrieb von Konsumräumen miteinander verglichen,...

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Bibliographic Details
Corporate Author: Deutschland, Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Other)
Contributors: Poschadel, Sebastian (Other) ; Höger, Rainer (Other) ; Schnitzler, Jens (Other) ; Schreckenberg, Dirk (Other) ; Deutschland Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung ; Poschadel, Sebastian 1966- ; Höger, Rainer 1954-
Format: Print Book
Language:German
Published: Baden-Baden Nomos-Verl.-Ges. 2003
In: Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (149)
Online Access: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
PURE Lüneburg
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Description
Summary:In einer Vollerhebung wurden im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit alle neunzehn zum Januar 2002 in der Bundesrepublik betriebenen Drogenkonsumräume untersucht. Hierfür wurden die bisher erlassenen landesspezifischen Rechtsverordnungen zum Betrieb von Konsumräumen miteinander verglichen, genaue Daten zur Inanspruchnahme der Konsumräume und der angeschlossenen Kontakteinrichtungen erhoben, Interviews mit den Leiterinnen und Leitern durchgeführt, Opiatabhängige in den einzelnen Konsumräumen befragt, die Einhaltung der vorgeschriebenen gesetzlichen Mindeststandards und anhand von Zeitreihenanalysen der spezifische Einfluss der Drogenkonsumräume zur Senkung der Drogentotenzahlen überprüft. Es zeigte sich, dass in allen Konsumräumen das Überleben der Opiatabhängigen durch eine sofort einsatzbereite Notfallversorgung gesichert wird. Ebenso werden Opiatabhängige in weitergehende (ausstiegsorientierte) Hilfeangebote vermittelt. Die gesundheitliche Betreuung verbessert sich durch den Konsumraum nach Angaben der Befragten im Vorher-Nachher Vergleich signifikant, ebenso wie der Zugang zum ärztlichen Hilfesystem insgesamt. Die Studie ist eine Arbeitshilfe für Praktiker in der Beratung von Suchtkranken, für politische Entscheidungsträger und für Wissenschaftler im Bereich der Suchtforschung. Die Autoren sind am Zentrum für angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung in Bochum tätig.
Item Description:Literaturverz. S. 157
Physical Description:VI, 264 S graph. Darst
ISBN:383290073X