RT Book T1 Die neuen Kriege A1 Münkler, Herfried 1951- LA German PP Reinbek bei Hamburg PB Rowohlt YR 2002 ED 1. Aufl. UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/353916927 AB Gegen die Unübersichtlichkeit der Kriege des letzten Jahrzehnts setzt Münkler eine klare These: Die jahrhundertelange Verstaatlichung des Krieges geht zu Ende. Er greift tief in die Geschichte zurück und beschreibt die Verstaatlichung des Krieges seit dem 30-jährigen Krieg und den Aufbau des Clausewitz'schen Paradigmas, dass der Krieg aus der Politik zu erklären sei. Das Buch hat Schwächen: 1. wird nicht deutlich, was diesen Staatsverfall und den Übergang zur Gewalt eigentlich antreibt, und 2. erhält der Leser keinen Überblick über die Kriege oder wenigstens eine Fallstudie; Münkler zitiert immer nur ad hoc aus diversen Kriegen, was seine These belegen kann. M. Kaldor (BA 1/05), die eine ähnliche These vertritt, ist in beiden Punkten vorzuziehen. Aber Münklers Essay hat auch deutliche Stärken. Nirgends wird so klar gezeigt, wie das anscheinend nur irrationale Verhalten in den "neuen Kriegen" als eine durchaus rationale Strategie gedeutet werden kann, wenn nicht mehr Staaten bestimmen, sondern Gewaltunternehmer; nur in den rein militärischen Aspekten behält M. van Creveld (ID 21/98) doch Vorrang. (2) (Stephan Nitz) CN U21.2 SN 3498044877 K1 War (Philosophy) K1 Political Science : Philosophy K1 War (Philosophy) : History K1 Political sceince : Philosophy : History K1 Krieg K1 Kriegsführung K1 Internationaler Terrorismus K1 Terrorismus K1 Gewalt K1 Krieg : Internationaler Terrorismus