Das konsumistische Manifest

Hat die Weltgeschichte jüngst zweimal heftig geruckt und in prägnanten, mythenbildenden Ereignissen und Bildern, nämlich dem Fall der Berliner Mauer und dem 11. September 2001, Zäsuren produziert, die alles verändern? Markiert das eine aber das Ende des Glaubens an die Linearität des Fortschritts, s...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Bolz, Norbert (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: München Fink 2002
In:Jahr: 2002
Online Zugang: Cover (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Bestand in Tübingen:In Tübingen vorhanden.
UB: 15 E 2246
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Beschreibung
Zusammenfassung:Hat die Weltgeschichte jüngst zweimal heftig geruckt und in prägnanten, mythenbildenden Ereignissen und Bildern, nämlich dem Fall der Berliner Mauer und dem 11. September 2001, Zäsuren produziert, die alles verändern? Markiert das eine aber das Ende des Glaubens an die Linearität des Fortschritts, so erscheint das zweite als die auf die Spitze getriebene Verkörperung eines massenwirksamen, fundamentaltistischen Antiamerikanismus, der sich des Islams bedient. Im Grunde, so Bolz (vgl. auch BA ID 27/01), sieht sich die säkuläre Weltgesellschaft den "Menschen des Glaubens" gegenüber, die beanspruchen, ernst genommen zu werden. Der Luhmann'sche Supercode von Inklusion und Exklusion (R. Stichweh: "Weltgesellschaft", ID 13/01) gilt. Und der Konsumismus? Gegen den Terror helfen keine Waffen, aber die Warenwelt verspricht immer Neues! Es hilft nur die Infizierung der Gesellschaften mit der Ideologie des Marktbürgertums, des Marktfriedens und der demokratiekompatiblen Konsumbürgerlichkeit des Kapitalismus, auch als Religionsersatz. Scharf beobachtet, pointiert. (3) (Harald Pilzer)
Beschreibung:Literaturverz. S. [151] - 156
Beschreibung:156 S. 22 cm
ISBN:3770537440