RT Book T1 Eine Stadt sucht einen Mörder: Gerücht, Gewalt und Antisemitismus im Kaiserreich A1 Nonn, Christoph 1964- LA German PP Göttingen PB Vandenhoeck & Ruprecht YR 2002 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/350134472 AB Die westpreußische (heute polnische) Kleinstadt Konitz wird im Frühjahr 1900 Schauplatz eines Mordes: Der Fund der zerstückelten Leiche eines Gymnasiasten führt zu emsigen, aber erfolglosen Ermittlungen der Polizei und zu wilden antisemitischen Gerüchten, die den Toten zum Opfer jüdischen Ritualmordes stilisieren. Gewalt und Aufruhr christlicher Bürger gegen die jüdische Minderheit kann nur ein massiver Einsatz preußischen Militärs beenden. Der Autor, Historiker in Trier, stößt durch Zufall auf Ermittlungsakten und Prozessprotokolle im ehemals preußischen Geheimen Staatsarchiv, aufgrund derer und weiterer Recherchen er mit Methoden der Mikrohistorie diese Geschichte minutiös erzählt (s.a. H. Walser Smith in dieser Nr.): Nicht lokale Krimistory, sondern Psychogramm einer Stadt im Aufruhr, exemplarisches Lehrstück über die Entstehung von Gewalt, den Ausbruch antisemitischen Furors und die Abgründe in jedem Einzelnen. (2) (Friedrich Andrae) NO Literaturverz. S. 238 - 245 CN DS134.66 SN 9783525362679 SN 3525362676 K1 Jews : History : Poland : Chojnice K1 Blood accusation : Poland : Chojnice K1 Chojnice (Poland) : Ethnic relations K1 Konitz : Mord : Antisemitismus : Geschichte 1900