Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit: Personalstruktur und Lebenswelt 1950 - 1989/90

Die Studie richtet nach Jahren der Beschäftigung mit inoffiziellen Mitarbeitern erstmals den Blick auf jene Personen, die hauptamtlich im größten geheimpolizeilichen Apparat der deutschen Geschichte Verantwortung trugen. Die Untersuchung reicht vom Aufbau der DDR-Staatssicherheit als stalinistische...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Gieseke, Jens (VerfasserIn)
Körperschaft: Deutschland, Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BeteiligteR)
Beteiligte: Deutschland Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin Links 2000
In: Analysen und Dokumente (20)
Jahr: 2000
Ausgabe:1. Aufl.
Online Zugang: Book review (H-Net)
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Buchrezension (H-Soz-u-Kult)
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Bestand in Tübingen:In Tübingen vorhanden.
UB: 41 A 5003
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Studie richtet nach Jahren der Beschäftigung mit inoffiziellen Mitarbeitern erstmals den Blick auf jene Personen, die hauptamtlich im größten geheimpolizeilichen Apparat der deutschen Geschichte Verantwortung trugen. Die Untersuchung reicht vom Aufbau der DDR-Staatssicherheit als stalinistische Geheimpolizei, der Entwicklung zur sicherheitspolitischen Universalinstanz bis hin zur schleichenden Legitimationskrise der achtziger Jahre, die schließlich zu Entmachtung und Zusammenbruch führte. Die Mitarbeiter des MfS wurden zu einer der wichtigsten Interessengruppen in der sozialistischen Dienstklasse. Die Lebenswelt dieser "Genossen erster Kategorie" (Wilhelm Zaisser, 1953) war geprägt durch die spezifische Mischung aus militarisierter Disziplinarkontrolle und elitärer Geheimpolizistenmentalität. In dieser Studie werden zunächst die biographischen Prägungen der altkommunistischen Gründerväter und der in den fünfziger Jahren einströmenden jungen Kader betrachtet. Es folgt eine systematische Auswertung der Daten zu Bildung, Geschlechterverhältnissen, Sozialstruktur, politischen und konfessionellen Bindungen, disziplinarischen Verstößen und Personalfluktuation, die in Fallstudien exemplarisch veranschaulicht werden. Im statistischen Anhang wird die Personalentwicklung des MfS detailliert dokumentiert.Jens Gieseke: Jahrgang 1964, Studium der Geschichte, Politologie und Rechtswissenschaften an den Universitäten Hannover und Potsdam; seit 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen; zahlreiche Beiträge zur Geschichte der DDR-Staatssicherheit, u.a. in "Im Dienste der Partei. Handbuch der bewaffneten Organe" und dem biographischen Lexikon "Wer war wer in der DDR?"
Beschreibung:Literaturverz. S. 567 - 595
Beschreibung:615 S graph. Darst 21 cm
ISBN:3861532271