RT Book T1 Vergewaltigt: die Bedeutung subjektiver Theorien für Bewältigungsprozesse nach einer Vergewaltigung T2 Juventa-Materialien A1 Heynen, Susanne 1960- LA German PP Weinheim München PB Juventa-Verl. YR 2000 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/310938643 AB Eine Vergewaltigung hat einen gravierenden Einfluß auf das Leben der Angegriffenen. Im Gegensatz dazu stehen die in der Gesellschaft verbreiteten Vergewaltigungsmythen. Diese belasten die Opfer und entlasten die Täter von ihrer Verantwortung. In der vorliegenden Untersuchung liegt der Schwerpunkt auf der subjektiven Sicht von Vergewaltigungsopfern. Welche Konsequenzen haben die auch von Frauen geteilten opferfeindlichen Alltagstheorien für Bewältigungsprozesse nach einer Vergewaltigung? Welche Bedeutung hat dabei die Art der Vergewaltigung und die Täter-Opfer-Beziehung? Wie gehen vergewaltigte Mädchen und Frauen mit den Reaktionen des sozialen und gesellschaftlichen Umfeldes um? Grundlage der Analyse bilden Interviews mit 27 Vergewaltigungsopfer. Dabei belegen die Ergebnisse die erheblichen und anhaltenden negativen Konsequenzen einer Vergewaltigung sowie die langfristigen, in die Lebenswelt eingebetteten Bewältigungsprozesse. Die Arbeit verdeutlicht die besondere Bedeutung von subjektiven Theorien. Zentral für den Verlauf des Verarbeitungsprozesses ist die Rekonstruktion der Vergewaltigung. In der Regel bestätigen Vergewaltigungsopfer erst im Laufe der posttraumatischen Bewältigungsprozesse den begangenen Normbruch, für den der Täter die Verantwortung trägt. Diese Anerkennung ist verbunden mit erhöhter Selbstsorge und Inanspruchnahme von sozialer und professioneller Unterstützung, Veröffentlichungs- und Anzeigebereitschaft. NO Literaturverz. S. 319 - 350 SN 3779914077 K1 Violence K1 Rape : psychology K1 Women K1 Stress Disorders, Post-Traumatic : therapy K1 Academic Dissertations K1 Rape / psychology K1 Stress Disorders, Post-Traumatic / therapy K1 Hochschulschrift K1 Frau : Vergewaltigung : Psychisches Trauma : Bewältigung : Subjektive Theorie