Die unterwanderte Republik: Stasi im Westen

Die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit wird gemeinhin als Problem der Ostdeutschen betrachtet. Tatsächlich war die Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aber in erheblichem Maße auch auf die westdeutsche Gesellschaft gerichtet. Nur wenigen ist bewußt, wie groß das Ausmaß geheimdien...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Knabe, Hubertus (Autor)
Tipo de documento: Print Libro
Lenguaje:Alemán
Publicado: Berlin Propyläen-Verl. 1999
En:Año: 1999
Disponibilidad en Tübingen:Disponible en Tübingen.
UB: 39 A 14615
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Descripción
Sumario:Die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit wird gemeinhin als Problem der Ostdeutschen betrachtet. Tatsächlich war die Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aber in erheblichem Maße auch auf die westdeutsche Gesellschaft gerichtet. Nur wenigen ist bewußt, wie groß das Ausmaß geheimdienstlicher Durchdringung der alten Bundesrepublik war. Der Historiker Hubertus Knabe hat in den ehemaligen Stasi-Archiven systematisch die West-Arbeit des MfS erforscht. Obwohl die Stasi in großem Maße Spurenbeseitigung betrieb, kann er erstmals im Detail zeigen, wie sie den Westen infiltrierte. Mehr als 20.000 Westdeutsche lieferten regelmäßig Informationen aus Parteien, Verbänden, Unternehmen, Kirchen, Medien, Universitäten, Geheimdiensten. Vom vorzeitigen Amtsverzicht des Bundespräsidenten Heinrich Lübke bis zum Scheitern des Mißtrauensvotums gegen Bundeskanzler Willy Brandt, von der Studentenbewegung des Jahres 1968 bis zu den Anti-Raketen-Protesten der achziger Jahre - die Stasi war immer dabei. Knabes Buch macht auf beklemmende Weise deutlich, wie sehr die Stasi letzlich ein gesamtdeutsches Problem ist. Keine Darstellung der deutschen Nachkriegsgeschichte wird künftig dieses nach wie vor brisante Kapitel aussparen können.
Notas:Bibliogr. S. 549 - 570
Descripción Física:590 S. 22 cm
ISBN:3549055897