Täter-Opfer-Ausgleich in der Kritik: im historischen Kontext von Strafsystemen eine humane Alternative?

Der Täter-Opfer-Ausgleich erscheint als kriminalpolitische Innovation im Gegensatz zur kostenaufwendigen Haftstrafe und aufgrund der wiedergutmachenden Konfliktschlichtung als pädagogisch sinnvoll. Welchen weiteren Zweck jenseits von ökonomischer Rationalität und Humanität die interpersonelle Reflex...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Bauer, Yvonne (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Oldenburg Bis 1997
In:Jahr: 1997
Online Zugang: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Bestand in Tübingen:In Tübingen vorhanden.
IFK: B XVI 108
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Täter-Opfer-Ausgleich erscheint als kriminalpolitische Innovation im Gegensatz zur kostenaufwendigen Haftstrafe und aufgrund der wiedergutmachenden Konfliktschlichtung als pädagogisch sinnvoll. Welchen weiteren Zweck jenseits von ökonomischer Rationalität und Humanität die interpersonelle Reflexion einer Straftat erfüllt, ist Fragestellung dieser Arbeit. Es wird eine historische und wissenssoziologische Perspektive entwickelt, die sowohl die kontroverse Debatte, als auch den Täter-Opfer-Ausgleich in ihren produktiven und vergesellschaftenden Momenten zu erfassen sucht. Der Täter-Opfer-Ausgleich, so die grundlegende These, ermöglicht die Produktion selbstreflexiver Körper, neuer Identitäten von Täter und Opfer und damit die Konstitution eines neuen Typs von Kriminalität. Drei Exkurse stellen vor dem Hintergrund Foucaultscher Kulturkritik und Adornos Identitätskritik ein Instrumentarium bereit, den Täter-Opfer-Ausgleich als Institution kultureller Normierungsmacht zu betrachten, die auch gesamtgesellschaftlich Bedeutung erlangen könnte.
Beschreibung:Literaturverz. S. 141 - 145
Beschreibung:145 S.
ISBN:381420591X