RT Book
T1 Die Bedeutung "emotionaler Bindung" für die gesunde Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit
T2 Schriftenreihe Studien zur Kindheits- und Jugendforschung
JF Schriftenreihe Studien zur Kindheits- und Jugendforschung
A1 Teuteberg, Frank 1970-
LA German
PP Hamburg
PB Kovač
YR 1998
UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/248506951
AB Der Anstoß zu dieser Untersuchung ergab sich aus der bisher noch nicht hinreichend fundierten Operationalisierung des psychologischen Konstrukts und juristisch vorrangigen Zuordnungsmerkmals "emotionale Bindung" als quasi psychologische Dimension des "Kindeswohls" im Rahmen von Sorgerechtsentscheidungen nach Ehescheidungen und Trennungen am Familiengericht (ń1671 BGB). Inwieweit ist die vorrangige Gewichtung des Kriteriums "emotionale Bindung" bei Sorgerechtsentscheidungen wissenschaftlich zu rechtfertigen, d. h. wie wirkt sich diese psychologisch auf das "Wohl des Kindes" aus? Damit einhergehend muss auch der juristische Terminus "Kindeswohl" aus Sicht der Wissenschaft Psychologie hinreichend präzisiert werden. Für eine kindzentrierte und systemische Sorgerechtsentscheidung ist es notwendig, dass alle bestehenden Bindungen des Kindes im Familiensystem beziehungsqualitativ bewertet werden müssen und eine Sorgerechtsentscheidung von allen Beteiligten gemeinsam, insbesondere von beiden Elternteilen und den von Ehescheidung bzw. Trennung betroffenen Kindern, in einem geduldigen Konfliktlösungsprozess selbst erarbeitet wird. Gefragt ist hierbei im Dialog nicht zuletzt die moderierende Unterstützung eines familientherapeutisch geschulten Psychologen oder Mediators. Er muss als "Anwalt des Kindes" beraten und "das Wohl des Kindes schützen" (KJHG-SGB VIII, 1991).
SN 3860648136
K1 Hochschulschrift
K1 Kind : Psychische Entwicklung : Affektive Bindung
K1 Kind : Psychische Entwicklung : Affektive Bindung : Kindeswohl : Elterliche Sorge
K1 Entwicklungspsychologie