RT Book T1 Dabei war ich doch sein liebstes Kind: eine Psychotherapie mit der Tochter eines SS-Mannes A1 Moser, Tilmann 1938-2024 LA German PP München PB Kösel YR 1997 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/236660144 AB Die auf 25 Stunden projektierte Kurztherapie der Tochter eines SS-Mannes wird durch den Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik unterbrochen und ist begleitet oder wird erst ermöglicht durch die Einnahme von Psychopharmaka. Moser als "idealer Zeuge ihrer Biographie und ihrer Gefühle", dabei gleichzeitig infiziert von ihren Ängsten, führt die ständig "von Scham und Sühne getriebene" Patientin an ihre Grenzen. Die Frau ist ausgesprochen schwierig in ihren feingewirkten grauen Pullovern, voller Sorgen, Selbstzweifel ("oh, hätte ich doch nicht begonnen", den Vater an den Therapeuten zu verraten!). Die vergrabene Zuneigung zu jenem Vater, der zwischen Fürsorglichkeit und Mordlust changierte und anscheinend schuldig wurde, schlägt schließlich in Vergebung um und befreit die Patientin von ihrer Obsession. In den hinteren Abschnitten noch ein Resümee zu einem von Moser veranstalteten NS-Seminar mit Angehörigen der 2. Generation. D. von Westernhagens "Die Kinder der Täter" (BA 11/87) las sich leichter. - In erster Linie für Therapeuten, weniger für Betroffene. (3) (Helmut Wittmann) NO Literaturverzeichnis: Seite 190 - [192] CN a SN 3466304407 K1 Psychoanalytic Therapy : Case studies K1 Trauma K1 Traumatisierung K1 Holocaust K1 Vergangenheitsbewältigung K1 Täter K1 Zweite Generation K1 Psychotherapie K1 Shoah K1 Psychotherapy patients : Germany K1 Mentally ill women : Germany K1 Children of Nazis : Germany : Psychology K1 Children of Nazis : Germany K1 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter-Partei : Schutzstaffel K1 Children of military personnel : Mental health : Germany K1 Mitglied : Tochter : Psychotherapie K1 Vater-Kind-Beziehung K1 Nationalsozialismus K1 Kinder K1 NS-Verbrecher K1 Kindheitstrauma