RT Book T1 Mißbrauch vergißt man nicht: Erinnern und Verdrängen - Fehldiagnosen und Fehlurteile A1 Crombag, Hans 1935- A2 Crombag, Hans 1935- A2 Merckelbach, Harald L. G. A2 Merckelbach, Harald A2 Crombag, Hans 1935- LA German PP Berlin PB Verl. Gesundheit YR 1997 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/222496193 AB Nach den Arbeiten von E. Loftus (ID 1/96), U. Nuber (ID 9/95), M. D. Yapko (BA 10/96) und R. Ofshe (BA 12/96) hier eine weitere Stimme zum Thema "Mißbrauch der Erinnerung", insbesondere durch jene therapeutischen Methoden, die dem Patienten zu suggierieren suchen, daß sein Leiden in verdrängten Mißbrauchserfahrungen der Kindheit begründet seien (für diese Hypothese vgl. E. Bass, BA 10/90, und L. Terr, BA 7/95). Die beiden holländischen Psychologen versuchen - besonders auf der Grundlage der Ergegnisse der Gedächtnisforschung (vgl. hierzu besonders John Korte: "Weiße Handschuhe", ID 50/96) - zu belegen, daß traumatische Erlebnisse, wie etwa sexueller Mißbrauch, entgegen der Theorie von der Verdrängung und Dissoziation, zum einen nicht besonders schnell und radikal vergessen würden, zum anderen therapeutische Bemühungen zur Aufdeckung der verborgenen Erinnerungen wissenschaftlich wie gesellschaftlich kontraproduktiv seien, da Erinnerungen in ihrem Gehalt immer unzuverlässig sind. (3) (Uwe-F. Obsen) NO Literaturverz. S. 370 - 395 SN 3333010038 K1 Sexueller Missbrauch : Erinnerung : Verdrängung : Psychotherapie K1 Sexueller Missbrauch : Falsche Verdächtigung K1 Sexueller Missbrauch : Gedächtnis : Zuverlässigkeit