Sicherheitsverstöße im Kontext rechtfertigender Deutungsmuster. Eine Anwendung der Neutralisationstechnikenthese im Feld der Kritischen Infrastruktur

Die Kritische Infrastruktur stellt einen besonders sensiblen und schützenswerten Bereich des staatlichen Gemeinwesens dar. Leistungsausfälle in diesem Feld würden erhebliche negative Konsequenzen für die Lebensqualität der Bürger nach sich ziehen. Nicht zuletzt deshalb muss Sicherheit hier eine beso...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Hirtenlehner, Helmut 1970- (Autor)
Otros Autores: Körmer, Claudia 1974- (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2024
En: SIAK-Journal
Año: 2024, Volumen: 21, Número: 4, Páginas: 4-14
Acceso en línea: Volltext (kostenfrei)
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Descripción
Sumario:Die Kritische Infrastruktur stellt einen besonders sensiblen und schützenswerten Bereich des staatlichen Gemeinwesens dar. Leistungsausfälle in diesem Feld würden erhebliche negative Konsequenzen für die Lebensqualität der Bürger nach sich ziehen. Nicht zuletzt deshalb muss Sicherheit hier eine besondere Rolle spielen. Was an einschlägigen Sicherheitsregeln existiert, muss von den in Institutionen der Kritischen Infrastruktur tätigen Personen penibel eingehalten werden. Dennoch ist über die Hintergründe der (Non-)Compliance der Beschäftigten dieses Bereichs mit den dort geltenden Sicherheitsvorschriften wenig bekannt. Ein der Kriminologie entnehmbares, für die Missachtung betrieblicher Sicherheitsbestimmungen möglicherweise taugliches Erklärungsangebot markiert die sogenannte Neutralisationstechnikenthese. Diese legt nahe, dass gedankliche Strategien zur Rechtfertigung sicherheitswidrigen Handelns auf Seiten der Bediensteten die Zahl der Regelverstöße systematisch erhöhen. Im folgenden Beitrag wird dieses Erklärungsmodell einer empirischen Überprüfung zugeführt. Deren Ergebnisse fallen positiv aus.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2024_4_A