Die Politik mit "Verbrechen & Strafe" als Voraussetzung und Folge von "strukturellem Populismus" = Politics of "crime & punishment" as a part of "structural populism"
Sowohl nationale Diskurse und Kriminalitätsprodukte (steigende wie auf hohem Niveau schwankende) wie Konjunkturen und Kampagnen der Fremdenfeindlichkeit werden intellektuell nur verstehbar, wenn wir den Stellenwert der Politik mit der Institution „Verbrechen & Strafe“ im Rahmen eines „strukturel...
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| Medienart: | Elektronisch Aufsatz |
| Sprache: | Deutsch |
| Veröffentlicht: |
2015
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| In: |
Kriminologisches Journal
Jahr: 2015, Band: 47, Heft: 1, Seiten: 22-36 |
| Online-Zugang: |
Volltext (kostenfrei) |
| Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
| Schlagwörter: |
| Zusammenfassung: | Sowohl nationale Diskurse und Kriminalitätsprodukte (steigende wie auf hohem Niveau schwankende) wie Konjunkturen und Kampagnen der Fremdenfeindlichkeit werden intellektuell nur verstehbar, wenn wir den Stellenwert der Politik mit der Institution „Verbrechen & Strafe“ im Rahmen eines „strukturellen Populismus“ bestimmen. Es wird gezeigt, dass populistische Manöver (Identitätspolitik, Bedrohungsszenarien und Feindbildproduktion, legitimierte soziale Ausschließung, kulturindustrielle Politik-Darstellung) in die herrschende Politik übernommen wurden. Dieser Prozess begann mit der Bekämpfung der „gesellschaftlichen Ursachen von Terrorismus und Gewalt“ noch in Zeiten des Fordismus. Mit der Durchsetzung der neoliberalen Produktionsweise wurden die Strategien und Etiketten als „notwendige“ und erfolgreiche Mittel von Politik institutionalisiert. National discourses of crime and campaigns of hostility towards foreigners can only be understood if politics with the institution of “crime & punishment” is analyzed within the framework of “structural populism”. In this paper I will show, that populist maneuvers (politics of identity, politics of anxiety, production of concepts of enemies, legitimized social exclusion, presentation of cultural-industrial politics) have become an integral part of dominant politics. This process began with campaigns against the “social causes of violence and terrorism”, still in times of Fordism. With the enforcement of the neoliberal mode of production, these strategies and labels were institutionalized as necessary and successful resources of politics. |
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| Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 36 |
