RT Article T1 Devianz und Herrschaft: auf der Suche nach universellen Devianzthematisierungen verloren gegangener Zusammenhänge = Deviance and domination : the search for universal articulations of deviance and lost connections JF Kriminologisches Journal VO 49 IS 4 SP 298 OP 305 A1 Stehr, Johannes LA German YR 2017 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1919883045 AB Die Frage nach Invarianzen von Devianzthematisierungen, die Helge Peters in seinem Beitrag formuliert und beantwortet, lässt sich produktiver wenden, wenn nicht nach universellen Devianzthematisierungen gesucht wird, sondern Diskontinuitäten und Kontinuitäten von Devianzthematisierungen in ein angemessenes Verhältnis gesetzt werden. Mit der Entstehung von herrschaftlich organisierten Gesellschaften ändern sich sowohl die Thematisierungs- als auch die Umgangsformen mit Devianz. Devianz kann in akephalen Gesellschaften als Ressource zur Abwehr von Herrschaft bestimmt werden, in staatlich organisierten Gesellschaften sind Devianzthematisierungen (mehr oder weniger) unmittelbar mit der Durchsetzung und Darstellung von Herrschaftsordnungen verbunden. AB It is proposed to study the articulation of deviance in different societies not as a search for universal forms of articulations of deviance, but to consider the fundamental difference of articulations of deviance in acephalous and state societies. Conceptions of deviance in acephalous societies can be interpreted as resources through which the creation of domination can be prevented, while in state societies conceptions of deviance represent and reaffirm structures of domination. NO Literaturverzeichnis: Seite 305 K1 Devianzthematisierung K1 historischer Vergleich K1 Devianzkonzepte als Ressourcen, K1 Herrschaftsabwehr/Herrschaftsdarstellung K1 articulations of deviance K1 historical comparative research K1 deviance as resource K1 prevention of domination/representing domination