Devianz und Herrschaft: auf der Suche nach universellen Devianzthematisierungen verloren gegangener Zusammenhänge = Deviance and domination : the search for universal articulations of deviance and lost connections

Die Frage nach Invarianzen von Devianzthematisierungen, die Helge Peters in seinem Beitrag formuliert und beantwortet, lässt sich produktiver wenden, wenn nicht nach universellen Devianzthematisierungen gesucht wird, sondern Diskontinuitäten und Kontinuitäten von Devianzthematisierungen in ein angem...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Stehr, Johannes (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2017
En: Kriminologisches Journal
Año: 2017, Volumen: 49, Número: 4, Páginas: 298-305
Acceso en línea: Volltext (kostenfrei)
Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
Palabras clave:
Parallel Edition:No electrónico
Descripción
Sumario:Die Frage nach Invarianzen von Devianzthematisierungen, die Helge Peters in seinem Beitrag formuliert und beantwortet, lässt sich produktiver wenden, wenn nicht nach universellen Devianzthematisierungen gesucht wird, sondern Diskontinuitäten und Kontinuitäten von Devianzthematisierungen in ein angemessenes Verhältnis gesetzt werden. Mit der Entstehung von herrschaftlich organisierten Gesellschaften ändern sich sowohl die Thematisierungs- als auch die Umgangsformen mit Devianz. Devianz kann in akephalen Gesellschaften als Ressource zur Abwehr von Herrschaft bestimmt werden, in staatlich organisierten Gesellschaften sind Devianzthematisierungen (mehr oder weniger) unmittelbar mit der Durchsetzung und Darstellung von Herrschaftsordnungen verbunden.
It is proposed to study the articulation of deviance in different societies not as a search for universal forms of articulations of deviance, but to consider the fundamental difference of articulations of deviance in acephalous and state societies. Conceptions of deviance in acephalous societies can be interpreted as resources through which the creation of domination can be prevented, while in state societies conceptions of deviance represent and reaffirm structures of domination.
Notas:Literaturverzeichnis: Seite 305