RT Article T1 Making an honest buck on war: biographical understanding of a legal "lord of war", his banality, and the aspirational society = Mit dem Krieg ehrliches Geld verdienen : über das biografische Verstehen eines legal operierenden "lord of war", dessen Banalität und die Fallstricke der strebsamen Gesellschaft JF Kriminologisches Journal VO 55 IS 1 SP 22 OP 37 A1 Eski, Yarin LA English YR 2023 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1919777318 AB Arms dealers are considered morally corrupt and pure evil, often referred to as ‘merchants of death’ that exploit conflict, war and overall suffering, making money by selling arms and ammunition. This article is based on a biographic study of a legal arms dealer that has revealed there are often banal reasons at play to financially benefit from warfare legally (Eski 2022). A short criminological imagination of the arms trade in relation to war and state crimes shall be provided, followed by a concise methodological explanation of why criminological biographies matter, and why it should matter more in criminology. Then the biographee’s choices and motivations to be a professional arms dealer will be discussed, which revealed deeper narratives on current society’s “biography”, specifically the aspirational society’s. Finally, the conclusion on the interplay between an arms dealer’s biography and that of the aspirational society will be given. AB Waffenhändler werden zumeist als moralisch korrupt und als das pure Böse verstanden. Oftmals lassen sich Darstellungen wie "Händler des Todes" finden, die Konflikte, Kriege und Leid ausnutzen, um Waffen und Munition zu verkaufen. Dieser Artikel stellt, basierend auf einer biografischen Studie mit einem legal operierenden Waffenhändler, die banalen Beweggründe vor, die Menschen dazu motivieren, von Kriegshandlungen finanziell zu profitieren. In diesem Kontext wird eine kurze "kriminologische Imagination" des Waffenhandels im Verhältnis zu Krieg und Staatskriminalität vorgestellt. Dabei wird auch erörtert, warum ein entsprechender Ansatz in der Kriminologie vielversprechend erscheint. Anschließend werden die Lebensentscheidungen und Motivationen hinter der Entscheidung, als Waffenhändler tätig zu werden, diskutiert. Die dabei zum Vorschein kommenden Ergebnisse verraten etwas über tiefergehende Narrative und "Biografien" in kapitalistischen und "strebsamen" Gesellschaften. So wird abschließend auch auf das Zusammenspiel der Biografie eines Waffenhändlers mit den Strukturmerkmalen gegenwärtiger Gesellschaften eingegangen. NO Literaturverzeichnis: Seite 35-37 K1 Arms dealers K1 banality of evil K1 emancipatory violence K1 the aspirational class K1 war crime K1 Waffenhandel K1 Kriegsverbrechen K1 Banalität des Bösen K1 emanzipierende Gewalt K1 strebsame Gesellschaft DO 10.3262/KJ2301022