30 Jahre Beginn der Briefbombenserie: der Terror der 1990er Jahre und seine Auswirkungen auf die Polizeiarbeit in Österreich

Am 3. Dezember 1993 detonierte in der oststeirischen Stadtgemeinde Hartberg eine Briefbombe in den Händen eines katholischen Pfarrers, der sich für Flüchtlinge engagiert hatte. Es war eine von zehn derartigen Sprengfallen, die in diesen Dezembertagen an verschiedene Persönlichkeiten des öffentlichen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Schliefsteiner, Paul 1986- (Verfasst von)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2024
In: SIAK-Journal
Jahr: 2024, Band: 21, Heft: 3, Seiten: 58-76
Online-Zugang: Volltext (kostenfrei)
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Schlagwörter:

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520 |a Am 3. Dezember 1993 detonierte in der oststeirischen Stadtgemeinde Hartberg eine Briefbombe in den Händen eines katholischen Pfarrers, der sich für Flüchtlinge engagiert hatte. Es war eine von zehn derartigen Sprengfallen, die in diesen Dezembertagen an verschiedene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens versandt wurden. Fünf weitere Bombenserien sollten bis zum Dezember 1996 folgen, als der Terror so abrupt endete, wie er begonnen hatte. Bis der Fall gelöst wurde, sollte noch fast ein ganzes Jahr, nämlich bis Oktober 1997, vergehen. Teile der Angriffe richteten sich später auch gegen nichtprominente Opfer, teils mit Migrationshintergrund. Neben diesen durch ihre Adressierung als mehr oder minder "gezielt" zu betrachtenden Anschlägen, kam es außerdem zur Explosion von drei Sprengsätzen in Klagenfurt, Stinatz und Oberwart. Die Bombe von Oberwart tötete vier junge Roma und war einer der tödlichsten Anschläge in der Geschichte der Zweiten Republik. Neben den Toten wurden gesamt 14 Personen (körperlich) teils schwerst verletzt. Trotz intensiver Anstrengungen gelang es den Ermittlern nicht, unmittelbar den oder dem damals unbekannten Täter(n) auf die Spur zu kommen. Die polizeiliche Arbeit wurde dabei teils durch politische und öffentliche Annahmen über die Hintergründe der Tat, die sich später als weitgehend inkorrekt erwiesen, sowie fehlende rechtliche Möglichkeiten und Ermittlungsmethoden erschwert. Die Bombenserie lieferte jedoch zahlreiche Impulse für Modernisierungen und Veränderungen der Polizeiarbeit in Österreich. Der folgende Überblick stellt die heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Ereignisse rund um die Terrorserie sowie die bisher bekannten Änderungen polizeilicher Arbeit dar und erörtert, welche Aspekte des Falles drei Jahrzehnte nach Beginn der Anschläge immer noch von Interesse sind. Der Autor hofft durch diesen Beitrag den Fall besser im gegenwärtigen wissenschaftlichen Diskurs zu verankern und mit interessierten Fachkolleginnen und -kollegen, aber insbesondere auch Zeitzeuginnen und -zeugen in Kontakt zu kommen, um die historische Dokumentation, gerade der polizeilichen Arbeit, zu verbessern. 
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