RT Article T1 Anomietheorien JF Kriminalsoziologie SP 99 OP 117 A1 Thome, Helmut 1945- LA German YR 2024 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1909429732 AB Der Artikel beginnt mit einem Rückblick auf die anomie-theoretischen Ansätze von Durkheim und Merton; dabei werden einige Aspekte hervorgehoben, die in jüngeren Arbeiten zu diesem Thema oft unberücksichtigt geblieben sind, aber auch für die heutige Forschung weiterhin relevant wären. Danach werden die beiden Ansätze vorgestellt, die die internationale Diskussion zu diesem Thema seit den 1990er-Jahren am stärksten geprägt haben: die Institutional-Anomie Theory von S.F. Messner und R. Rosenfeld sowie die General Strain Theory von R. Agnew. Abschließend werden einige Arbeiten des Autors skizziert, die das Thema in einen historischen und gesellschaftstheoretischen Kontext einordnen. Bei der ersten geht es um die Entwicklung der Gewaltkriminalität in Deutschland zwischen 1883 und 1902, bei der zweiten um deren regionale Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 2005-2007, bei der dritten um eine theoretische Interpretation des Rechtsextremismus, bei der vierten um eine system-theoretische Interpretation der "Normalität" von Anomie in funktional-differenzierten Gesellschaften. NO Literaturverzeichnis: Seite 114-117 SN 9783848789740 K1 Institutional-Anomie Theory K1 General Strain Theory K1 regressiver Kollektivismus K1 desintegrativer Individualismus K1 chronische Anomie K1 Anomie : Soziologische Theorie