Anomietheorien

Der Artikel beginnt mit einem Rückblick auf die anomie-theoretischen Ansätze von Durkheim und Merton; dabei werden einige Aspekte hervorgehoben, die in jüngeren Arbeiten zu diesem Thema oft unberücksichtigt geblieben sind, aber auch für die heutige Forschung weiterhin relevant wären. Danach werden d...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Thome, Helmut 1945- (VerfasserIn)
Medienart: Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2024
In: Kriminalsoziologie
Jahr: 2024, Seiten: 99-117
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Artikel beginnt mit einem Rückblick auf die anomie-theoretischen Ansätze von Durkheim und Merton; dabei werden einige Aspekte hervorgehoben, die in jüngeren Arbeiten zu diesem Thema oft unberücksichtigt geblieben sind, aber auch für die heutige Forschung weiterhin relevant wären. Danach werden die beiden Ansätze vorgestellt, die die internationale Diskussion zu diesem Thema seit den 1990er-Jahren am stärksten geprägt haben: die Institutional-Anomie Theory von S.F. Messner und R. Rosenfeld sowie die General Strain Theory von R. Agnew. Abschließend werden einige Arbeiten des Autors skizziert, die das Thema in einen historischen und gesellschaftstheoretischen Kontext einordnen. Bei der ersten geht es um die Entwicklung der Gewaltkriminalität in Deutschland zwischen 1883 und 1902, bei der zweiten um deren regionale Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 2005-2007, bei der dritten um eine theoretische Interpretation des Rechtsextremismus, bei der vierten um eine system-theoretische Interpretation der "Normalität" von Anomie in funktional-differenzierten Gesellschaften.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 114-117
ISBN:9783848789740