RT Article T1 Erziehung, Familie und Geschlecht im völkischen Neoliberalismus und völkischen Antikapitalismus = Education, family and gender in völkisch neoliberalism and völkisch anti-capitalism JF ZRex VO 4 IS 2 SP 249 OP 265 A1 Korneli, Karina LA German YR 2024 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1907290826 AB Aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive befasst sich der Beitrag mit Gesellschaftsentwürfen der Neuen Rechten auf Basis ihrer divergierenden sozial- und wirtschaftspolitischen Konzeptionen. Beispielhaft für den völkischen Neoliberalismus wird das Buch „Alternative Politik“ (2017) von Felix Menzel herangezogen und auf Vorstellungen von Erziehung und Familie sowie geschlechterordnenden Implikationen untersucht. Dem gegenüber wird das Buch „Solidarischer Patriotismus“ (2021) von Benedikt Kaiser als Vertreter des völkischen Antikapitalismus einer kritischen Betrachtung unterzogen. Es zeigt sich, dass beiden Entwürfen völkische Familien- und Geschlechterbilder zugrunde liegen. Aufgrund der zentralen Rolle, die die Familie als Gegenhalt zur wirtschaftlichen Konkurrenzlogik im völkischen Neoliberalismus spielt, kommt dieser in Menzels Ausführungen eine vergleichsweise prominente Position zu. Auf der anderen Seite speist sich Kaisers Entwurf aus einem rassistisch-exklusiven Solidaritätspostulat, dem vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Individualisierungstendenzen eine gewisse Verfänglichkeit zukommt. Der Beitrag schließt mit dem Appell an die Erziehungswissenschaft, einem solchen neurechten Vorstoß ein inklusives Solidaritätsangebot entgegenzustellen. AB From an educational science perspective, the article looks at the social concepts of the New Right considering their divergent socio-political and economic concepts. The book “Alternative Politik” (2017) by Felix Menzel is used as an example of völkisch neoliberalism and analysed for ideas of education and family as well as gender-ordering implications. In contrast, the book “Solidarischer Patriotismus” (2021) by Benedikt Kaiser is critically analysed as a representative of völkisch anti-capitalism. It is shown that both concepts are based on völkisch images of family and gender. Due to the central role that the family plays as a counter to the logic of economic competition in völkisch neoliberalism, it is given a comparatively prominent position in Menzel’s explanations. On the other hand, Kaiser’s ideas are fed by a racist-exclusive postulate of solidarity, which is somewhat captious against the background of social individualization tendencies. The article concludes with an appeal to educational science to counter such a neo-right-wing advance with an inclusive offer of solidarity. NO Literaturverzeichnis: Seite 263-265 K1 Neue Rechte K1 Erziehung K1 Familie K1 Geschlecht K1 völkischer Neoliberalismus K1 völkischer Antikapitalismus K1 New Right K1 völkisch neoliberalism K1 Education K1 Family K1 Gender DO 10.3224/zrex.v4i2.07