Angriffe auf Rettungsdienstmitarbeitende und Polizeibedienstete: eine vergleichende Betrachtung mit präventionsrelevanten Implikationen = Attacks on emergency services employees and police officers : a comparative view with implications relevant to prevention

Von körperlichen und verbalen Angriffen auf Einsatzkräfte wird in den Medien derzeit vermehrt berichtet. Diese Angriffe stellen für die Betroffenen vielseitige Belastungen dar. Zwei besonders relevante Berufsfelder sind hierbei Rettungsdienst und Polizei. Ein Vergleich dieser beiden Berufsgruppen gi...

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Authors: Leuschner, Fredericke (Author) ; Riehl, Clemens (Author) ; Lorei, Clemens (Author)
Format: Print Article
Language:German
Published: 2024
In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform
Year: 2024, Volume: 107, Issue: 2, Pages: [147]-163
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Summary:Von körperlichen und verbalen Angriffen auf Einsatzkräfte wird in den Medien derzeit vermehrt berichtet. Diese Angriffe stellen für die Betroffenen vielseitige Belastungen dar. Zwei besonders relevante Berufsfelder sind hierbei Rettungsdienst und Polizei. Ein Vergleich dieser beiden Berufsgruppen gibt Aufschluss über gruppenspezifische Problemfelder, die sich zum Beispiel aus unterschiedlichen Aufgabenbereichen und verschiedenen Aus- und Fortbildungen für die beiden Berufe ergeben. Im Rahmen der Studie wurden Rettungsdienstmitarbeitende und Polizeibedienstete befragt (N = 3.506). Es zeigt sich hierbei, dass beide Berufsgruppen häufig von Angriffen betroffen sind. In diesem Kontext zeichnet sich ein Bedarf an Schulungen und Fortbildungen ab. Außerdem spricht die seltener vorliegende kritische Voreinschätzung der Situation seitens der Rettungsdienstmitarbeitenden dafür, dass mehr Bewusstsein für die Gefahr möglicher Angriffe aufgebaut werden sollte. Der Abbau von Risikofaktoren wie der hohen Arbeitsbelastung oder einem hohen Stresslevel sollte besonders beim Rettungsdienst diskutiert werden.
Physical and verbal attacks on emergency services and police officers are increasingly reported in the media. These attacks can cause a variety of stresses for those affected. A comparison of those two professional groups provides information about group-specific problems that arise, for example, from different areas of responsibility and different education and trainings in both professions. As part of the study, emergency service employees and police officers were surveyed (N = 3,506). The results show that the two professional groups are often affected by attacks. A need for further training and further education is emerging. In addition, the less frequent critical pre-assessment of the situation by emergency service employees suggests that more awareness should be raised about the danger of possible attacks in this profession. The focus should also be on reducing risk factors such as high workloads or high levels of stress, especially in the emergency services.
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 161-163
Physical Description:Illustrationen
ISSN:0026-9301