RT Article T1 Delinquenz von Minderjährigen aus kinder- und jugendpsychiatrischer und -psychotherapeutischer Sicht JF Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe VO 35 IS 1 SP 36 OP 41 A1 Kölch, Michael 1970- LA German YR 2024 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1886426171 AB Delinquentes Verhalten bei Minderjährigen ist ein häufiger Grund, warum Kinder in kinder- und jugendpsychiatrische und -psychotherapeutische Diagnostik und Behandlung kommen. Es kann in Zusammenhang mit psychischen Störungen auftreten, ist aber an sich keine Diagnose. Ein Kernsymptom ist delinquentes Verhalten bei der Diagnose „Störung des Sozialverhaltens“, jedoch nur, wenn ein überdauerndes Muster delinquenten Verhaltens erkennbar ist. Während die Diagnose Störung des Sozialverhaltens häufig ist, sind schwere Straftaten Minderjähriger jedoch insgesamt selten, auch wenn z.B. sogenannte Intensivtäter*innen oder schwere Einzeltaten medial viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Beitrag analysiert verschiedene Formen und psychische Charakteristika delinquenten und aggressiven Verhaltens bei Minderjährigen aus kinder- und jugendpsychiatrischer Sicht. Die Betreuung von Minderjährigen mit entsprechender Symptomatik muss aus Sicht der Kinder- und Jugendpsychiatrie interdisziplinär mit der Kinder- und Jugendhilfe erfolgen, allerdings bleibt es eine gesellschaftliche Aufgabe, die Prävention delinquenten Verhaltens gerade bei Risikokonstellationen zu verbessern. NO Literaturverzeichnis: Seite 40-41 K1 Störung des Sozialverhaltens K1 aggressiv-impulsives Verhalten K1 instrumentelles Verhalten K1 indizierte Prävention