M - ein Strafrechtsstaat sucht seine "Mörder": zur überfälligen Entnazifizierung der §§ 211, 212 StGB

Über die bisher vergeblichen Versuche einer begrifflichen und konzeptuellen Entnazifizierung des Mordparagrafen berichtet Helmut Pollähne in seinem Beitrag. Ihm zufolge werden, anders als bei anderen Straftatsbeständen, Täter*innen statt Taten geächtet und „niedrige Beweggründe“ als Mordmerkmal eine...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Pollähne, Helmut 1959- (Author)
Format: Print Article
Language:German
Published: 2024
In: Vorgänge
Year: 2023, Volume: 62, Issue: 3, Pages: 97-106
Journals Online & Print:
Drawer...
Check availability: HBZ Gateway
Description
Summary:Über die bisher vergeblichen Versuche einer begrifflichen und konzeptuellen Entnazifizierung des Mordparagrafen berichtet Helmut Pollähne in seinem Beitrag. Ihm zufolge werden, anders als bei anderen Straftatsbeständen, Täter*innen statt Taten geächtet und „niedrige Beweggründe“ als Mordmerkmal einer an den Zeitgeist gebundenen Moral fortgetragen. Aber erst wenn die lebenslange Freiheitsstrafe abgeschafft wird, kann die Debatte um eine Reform der Tötungsdelikte in der nötigen Gelassenheit und Rationalität geführt werden.
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 104-106
ISSN:0507-4150