Das Geschäft mit der Liebe: Liebesbetrug im Internet

In einer Zeit, in der die österreichische Bevölkerung durchschnittlich drei Stunden täglich im Internet verbringt und sich Nutzerinnen und Nutzer immer häufiger auf Online-Plattformen und Dating-Apps bewegen, steigt die Anfälligkeit für das Phänomen des "Romance Scam". Trotz des hohen Bewu...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Jeßner, Patricia (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2023
In: SIAK-Journal
Jahr: 2023, Band: 20, Heft: 4, Seiten: 4-15
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Beschreibung
Zusammenfassung:In einer Zeit, in der die österreichische Bevölkerung durchschnittlich drei Stunden täglich im Internet verbringt und sich Nutzerinnen und Nutzer immer häufiger auf Online-Plattformen und Dating-Apps bewegen, steigt die Anfälligkeit für das Phänomen des "Romance Scam". Trotz des hohen Bewusstseins für Cyber-Delikte wie Hacking und Phishing zeigt eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), dass das Bewusstsein für "Love Scams" relativ gering ist: Obwohl 90 % der Befragten mit dem Phänomen vertraut sind, sind 42 % wenig oder gar nicht besorgt darüber. Alarmierend ist, dass ein Fünftel der Befragten bereits Ziel eines solchen Betrugs wurde, wobei jüngere Männer unter 30 am anfälligsten sind. Die durchschnittliche Geldsumme, die an Scammerinnen und Scammer überwiesen wurde, beträgt 400 Euro. Die Studie zeigt auch, dass Einsamkeit ein maßgeblicher Faktor für die Anfälligkeit von Romance Scams ist, wobei über die Hälfte derjenigen, die Geld überwiesen, angab, sich zum Zeitpunkt des Betrugs (sehr) einsam gefühlt zu haben. Trotz der steigenden Tendenz dieses Betrugsphänomens in Österreich zeigt die Studie auch, dass eine frühzeitige Identifizierung und bewusste Vorsichtsmethoden effektiv sein können, um potenzielle Opfer vor solchen (Ent-)Täuschungen zu schützen.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2023_4_A