RT Article T1 Deeskalation als Thema der polizeilichen Fortbildung in Europa: ein Vergleich innerhalb der Europäischen Union JF SIAK-Journal VO 20 IS 2 SP 18 OP 35 A1 Lorei, Clemens A2 Balaneskovic, Kristina A2 Groß, Hermann 1960- A2 Kocab, Kerstin LA German YR 2023 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1868876152 AB Eine bürgerorientierte Polizeiarbeit fordert Deeskalation als Standard polizeilichen Handelns. Dabei kann deeskalierendes Einsatzverhalten sowohl Polizeigewalt wie auch Gewalt gegen Einsatzkräfte verhindern. Für die vorliegende Studie wurden zu Beginn des Jahres 2022 die Innenministerien der EU-Mitgliedstaaten gebeten, einen Fragebogen bzgl. der Fortbildung des allgemeinen Streifendienstes im Bereich Eigensicherung zu bearbeiten. Bei einem Rücklauf von 17 verwertbaren Antworten und unter Hinzunahme deutscher Daten kann festgestellt werden, dass Deeskalation in der Fortbildung europäischer Polizeien sehr unterschiedlich thematisiert wird. Einige Länder messen dem Deeskalieren in der Fortbildung einen ähnlichen Stellenwert wie dem Schießen und der waffenlosen Selbstverteidigung bei. In anderen Ländern ist aber das international feststellbare Missverhältnis zwischen Fortbildungen mit unmittelbarem Zwang als Schwerpunkt und solchen mit Deeskalation festzustellen. Die Übungsintensität in den Fortbildungen bzgl. der Thematik Deeskalation scheint zu gering, um Deeskalation sowohl handlungssicher als auch flexibel zu erlernen und zu automatisieren. Damit ist ein Transfer in die Einsatzpraxis nicht sichergestellt. NO Literaturverzeichnis: Seite 32-35 K1 Deeskalation K1 EU-Vergleich K1 Fortbildung K1 Polizei DO 10.7396/2023_2_B