RT Book T1 Hamburgs "Baseballschlägerjahre": rechte und rassistische Gewalt in den 1980er-Jahren: gesellschaftliche Bedingungen und staatliche Reaktionen A1 Krebs, Felix 1964- A2 Schubert, Florian LA German PP Hamburg PB VSA: Verlag YR 2025 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1856377946 AB In den 1980er-Jahren gab es in Hamburg und Umgebung mindestens acht Tötungsdelikte, bei denen die Täter*innen aus der rechten Szene kamen und/oder aus rassistischen Motiven handelten. Es wurden mindestens 13 Bomben- und Brandanschläge sowie über 60 vollendete Körperverletzungsdelikte verübt. Erschreckende Zahlen, die mit Abstand weder davor noch danach wieder erreicht wurden. Es begann mit einem Bombenanschlag der wenig später auch mordenden "Deutschen Aktionsgruppen" auf eine Gedenkstätte im April 1980 und endete im Juni 1989 mit der Bestätigung der Rechtsentwicklung durch knapp 8% für Parteien rechts der CDU bei den Europawahlen. AB Dass Hamburgs "Baseballschlägerjahre" weitgehend vergessen sind, ist der Fokussierung auf die Explosion rechter und rassistischer Gewalt der 1990er-Jahre im wiedervereinigten Deutschland geschuldet. Auch die bereits damals kaum betriebene staatliche Erfassung rechter Gewalt und die Tatsache, dass antifaschistische Archive und Zeitschriften meist erst um 1990 entstanden und Wissen zu wenig tradiert wurde, unterstützten dieses Vergessen. AB Grund genug für die Autoren, die gesellschaftlichen Bedingungen in einem bundesweit erstmalig sich formierenden Neonazismus neuen Typs zu suchen. Zudem nehmen sie die SPD in den Blick, die jeglichen Rassismus versuchte auszublenden. Außerdem wird der duldsame Umgang von Polizei und Justiz mit einem Problem dargestellt, das in erster Linie als Gewalt- und Jugendphänomen erklärt wurde und rechte Schläger*innen in ihrem Handeln bestärkte. NO Enthält Literaturangaben CN 320.5380943515 SN 9783964881991 SN 3964881996 K1 Hamburg : Rechtsradikalismus : Geschichte 1980-1989