Phänomen Menschenhandel: kein Land ist verschont

Trotz der Abschaffung der institutionellen Sklaverei, die in den westlichen Ländern spätestens im 19. Jahrhundert erfolgte, existiert Menschenhandel auch heute noch - als eine der extremsten Formen der Ausbeutung. Menschenhandel ist eine krasse Verletzung fundamentalster Menschenrechte, er verletzt...

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Bibliographic Details
Main Author: Tichy-Fisslberger, Elisabeth 1957- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2009
In: SIAK-Journal
Year: 2009, Volume: 6, Issue: 4, Pages: 29-35
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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520 |a Trotz der Abschaffung der institutionellen Sklaverei, die in den westlichen Ländern spätestens im 19. Jahrhundert erfolgte, existiert Menschenhandel auch heute noch - als eine der extremsten Formen der Ausbeutung. Menschenhandel ist eine krasse Verletzung fundamentalster Menschenrechte, er verletzt die Würde des Menschen, untergräbt die demokratischen Prinzipien funktionierender Staatswesen und die Entwicklungschancen der weniger gut funktionierenden. Folgerichtig wird er weltweit als eine der schwersten Straftaten eingestuft. Dessen ungeachtet entwickelt sich Menschenhandel im Zeitalter der Globalisierung zunehmend zu einem transnationalen Problem: Nach Schätzungen der International Labour Organization (ILO) werden jährlich 2,4 Millionen Menschen zu Opfern des Menschenhandels, der sich zu einer der gewinnbringendsten Formen des Organisierten Verbrechens entwickelt. Kriminelle Netzwerke erzielen mit der "Ware Mensch" Erträge von 32 Milliarden Dollar pro Jahr, während den Opfern im gleichen Zeitraum geschätzte 20 Mrd. Dollar vorenthalten werden. Damit dürften die Gewinne höher und die Risiken deutlich geringer sein als bei anderen Formen der Organisierten Kriminalität wie Drogen- oder illegaler Waffenhandel. Nach Angaben von EUROPOL stellt der Frauenhandel zur Zeit den Straftatbestand mit den größten Umsatzraten überhaupt dar. Der Großteil der Opfer sind Frauen und Kinder. Nach Schätzungen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF werden weltweit jährlich 1,2 Millionen Kinder zu Opfern von Menschenhandel. Die Dunkelziffer mag noch höher liegen, denn kriminelle Netzwerke legen ihre Bücher üblicherweise nicht offen; die Polizei vermag wohl nur die Spitze des Eisbergs zu entdecken, und die Opfer wenden sich nur äußerst selten an Behörden: aus Mangel an Vertrauen, aus Angst, dass sie wegen ihres - zumeist illegalen - Aufenthalts des Landes verwiesen werden, oder - schlimmer noch - dass ihre Peiniger zu Repressalien greifen könn 
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