Rechtsextreme Straftaten im Kontext: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Rechtsextreme Straftaten im Kontext", das als erstes Modul eines umfangreicheren Forschungsschwerpunkts konzipiert und im Auftrag des Bundesministeriums für Inneres durchgeführt wurde, sollten unterschiedliche Annäherungen an die institutionelle (vor allem...

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Authors: Hanak, Gerhard (Author) ; Krucsay, Brita (Author) ; Gombots, Roland (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2011
In: SIAK-Journal
Year: 2011, Volume: 8, Issue: 2, Pages: 4-17
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Summary:Im Rahmen des Forschungsprojekts "Rechtsextreme Straftaten im Kontext", das als erstes Modul eines umfangreicheren Forschungsschwerpunkts konzipiert und im Auftrag des Bundesministeriums für Inneres durchgeführt wurde, sollten unterschiedliche Annäherungen an die institutionelle (vor allem polizeiliche und strafrechtliche) Kontrolle rechtsextrem motivierter Straftaten, wie sie von Sicherheitsbehörden und Strafjustiz im Zeitraum 1990 bis 2009 praktiziert wurde, kombiniert werden. Neben einem kursorischen Überblick über neuere sozial- und politikwissenschaftliche Diskurse und Literatur sowie österreichische Forschungen zum Thema Rechtsextremismus sollten mehrere empirische Erhebungen, die sich auf offizielle Statistiken und Dokumente stützten (Statistiken, Verfassungsschutzberichte des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung [BVT], Anzeigen, Tagebücher der Staatsanwaltschaften) eine Rekonstruktion einschlägiger Tathandlungen und ihres sozialen Kontexts leisten. Das ausgewertete Material soll zum einen für die Gewinnung einer möglichst anschaulichen Phänomenologie und Typologie rechtsextrem motivierter Delikte nutzbar gemacht werden, zum anderen aber auch die Logik und die Routine der polizeilich-strafrechtlichen Reaktion (und der ihr zu Grunde liegenden Annahmen und Prämissen) sichtbar machen.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2011_2_A