RT Article T1 Aufgaben und Möglichkeiten der forensischen Linguistik JF SIAK-Journal VO 10 IS 4 SP 4 OP 15 A1 Fobbe, Eilika LA German YR 2013 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1850926719 AB Erpresserbriefe, Drohbriefe, Schmähschreiben, Lösegeldforderungen, Bezichtigungen oder Bekennerschreiben stellen Straftaten dar bzw. werden im Kontext von Straftaten verfasst. Aus diesem Grund ist die Frage danach, wer als ihr Autor in Frage kommt, oft von entscheidender Bedeutung, denn ihre Beantwortung erlaubt Rückschlüsse auf den Täter. Die Analyse derartiger Texte fällt in den Aufgabenbereich der forensischen Linguistik, genauer in den Bereich der Autorschaftsbestimmung oder Autorenerkennung. Dabei macht sich die Autorschaftsbestimmung zu Nutze, dass sich die Verfasser inkriminierter Texte vor allem darüber Gedanken machen, was sie dem Opfer oder dem Adressaten mitteilen wollen, aber kaum darüber, wie sie es tun. Dass ihre Sprache selbst eine Spur darstellt, die ausgewertet werden kann, ist ihnen dabei nur sehr selten bewusst. Die Arbeit forensischer Textanalyse umfasst zum einen die Einzelanalyse inkriminierter Texte und zum anderen den Textvergleich. Der Artikel stellt die Anwendungsbereiche dieser vergleichsweise jungen kriminologischen Hilfswissenschaft vor und illustriert an einigen Fallbeispielen, was Linguistik konkret leisten kann. Er erläutert die Methoden und Verfahren, mit denen sie arbeitet, ebenso wie die Erkenntnisse, die sich daraus für die Ermittlungsarbeit gewinnen lassen. K1 Autorenerkennung K1 Autorschaftsbestimmung K1 Bekennerschreiben K1 Forensik K1 forensische Linguistik DO 10.7396/2013_4_A