RT Article T1 Raum für Kriminalität JF SIAK-Journal VO 13 IS 4 SP 41 OP 48 A1 Luff, Johannes 1958- LA German YR 2016 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1850849137 AB Neben dem Tatverdächtigen und dem Opfer gehört der Ort des Geschehens zu den Grundbestandteilen einer Straftat. Während die Polizei vorrangig personen- bzw. deliktsspezifisch ermittelt, zählt der Raumbezug von Kriminalität bzw. allgemeiner die Kriminalgeografie seit fast 200 Jahren zu den relevanten Analysefeldern der Kriminologie. Menschliche Interaktionen ereignen sich immer zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Raum und müssen auch vor diesem "Koordinatensystem" analysiert werden. Hinsichtlich der Bedeutung des Raums für die Begehung von Straftaten zeichnet sich in der Kriminalität der letzten Jahre ein Wandel ab: Durch das Aufkommen und die Zunahme von Cyber Crime entwickelt sich begleitend zum realen mit dem virtuellen Raum eine Alternative, in der sich der Täter mehr Anonymität und damit eine geringere Aufklärungswahrscheinlichkeit verspricht. Diese räumlichen Verlagerungstendenzen von Kriminalität sind der Anlass, im Folgenden die Beziehungen zwischen menschlichen Emotionen, verschiedenen Raum-Dimensionen und Kriminalität aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. K1 Kriminalgeografie K1 Kriminalität K1 Kriminologie DO 10.7396/2016_4_E