Die Wiener Sicherheitswache im Jahr 1938: ihre nationalsozialistische Gleichschaltung und die Verurteilung der Mitverantwortlichen : Teil 1

Während der nationalsozialistischen Machtergreifung 1938 wurden die Spitzen der Regierung und der Polizei verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau transportiert. Die übrigen Wiener Polizeibeamten, gegen die Anzeigen vorlagen, wurden von fragwürdigen Untersuchungskommissionen dahingehend überprüf...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Schembor, Friedrich Wilhelm 1940- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2019
In: SIAK-Journal
Jahr: 2019, Band: 16, Heft: 1, Seiten: 80-93
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Beschreibung
Zusammenfassung:Während der nationalsozialistischen Machtergreifung 1938 wurden die Spitzen der Regierung und der Polizei verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau transportiert. Die übrigen Wiener Polizeibeamten, gegen die Anzeigen vorlagen, wurden von fragwürdigen Untersuchungskommissionen dahingehend überprüft, inwieweit sie gegen Nationalsozialisten vorgegangen waren und gegebenenfalls gemaßregelt. Nach Kriegsende wurden führende Mitglieder dieser Untersuchungskommissionen, die zum Teil selbst Wiener Polizeibeamte waren, festgenommen und angezeigt. Zur Ahndung der nationalsozialistischen Verbrechen, die vor allem Handlungen gegen die Menschlichkeit und Menschenwürde betrafen, wurden 1945 das Verbotsgesetz und das Kriegsverbrechergesetz beschlossen, die 1947 mit dem Nationalsozialistengesetz novelliert wurden. Außerdem wurden zur Aburteilung Volksgerichte eingerichtet. Im vorliegenden Beitrag wird die Situation der Wiener Sicherheitswachebeamten behandelt.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2019_1_G