Die Konfrontation mit dem Suizid: besondere Ausprägungsformen und ihre polizeiliche Relevanz
Die Aufgabe der Polizei ist bei Tötungsdelikten ebenso eindeutig wie bei allen anderen Straftaten auch: Aufnahme der Ermittlungen zu Tatumständen und Hintergründen, Überführung tatverdächtiger Personen und Abgabe des Vorgangs an die Staatsanwaltschaft. Der Horizont polizeilicher Ermittlungen weitet...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Published: |
2022
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In: |
SIAK-Journal
Year: 2022, Volume: 19, Issue: 1, Pages: 66-79 |
Online Access: |
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Journals Online & Print: | |
Check availability: | HBZ Gateway |
Keywords: |
Summary: | Die Aufgabe der Polizei ist bei Tötungsdelikten ebenso eindeutig wie bei allen anderen Straftaten auch: Aufnahme der Ermittlungen zu Tatumständen und Hintergründen, Überführung tatverdächtiger Personen und Abgabe des Vorgangs an die Staatsanwaltschaft. Der Horizont polizeilicher Ermittlungen weitet sich, wenn es sich beim Opfer des Tötungsdelikts augenscheinlich zugleich um die Täterin bzw. den Täter handelt, wobei sich die Frage stellt, ob der Suizid eigenständig durchgeführt, ob dabei Hilfestellung geleistet oder ob er gar nur vorgetäuscht wurde. Bedrohlich für Polizeibeamtinnen und -beamte können Situationen werden, in denen Menschen in ihre Suizidhandlungen zugleich die Tötung anderer Personen einbeziehen, wie etwa bei Amokläufen oder Selbstmordattentaten; die eigene existenzielle Gefährdung der Polizei gipfelt im Eskalationsverlauf des sogenannten "suicide-by-cop". Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf ihren Auftrag zur Gefahrenabwehr stellt sich nicht zuletzt für die Polizei die Frage, ob Suizidalität vorhersehbar ist und welche Möglichkeiten der "Diagnose" und Prävention die Beamtinnen und Beamten haben. |
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Physical Description: | Diagramme |
ISSN: | 1813-3495 |
DOI: | 10.7396/2022_1_F |