Rechtsextremismus im sozialen Kontext: Mehrebenenanalysen zur Bedeutung von Kontexteffekten in Bezug auf rechtsextreme Einstellungen Jugendlicher

Die meisten der bisherigen Untersuchungen von rechtsextremen Einstellungen beschränken sich auf die Analyse von individuellen Determinanten. Neben der Untersuchung des Ausmaßes von rechtsextremen Einstellungen unter Jugendlichen wird in dieser Studie analysiert, wie der soziale Kontext in Form der L...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Krieg, Yvonne (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Review
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2021
In: Politische Vierteljahresschrift
Jahr: 2021, Band: 62, Heft: 3, Seiten: [435]-460
Online-Zugang: Volltext (kostenfrei)
Rechteinformation:CC BY 4.0
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die meisten der bisherigen Untersuchungen von rechtsextremen Einstellungen beschränken sich auf die Analyse von individuellen Determinanten. Neben der Untersuchung des Ausmaßes von rechtsextremen Einstellungen unter Jugendlichen wird in dieser Studie analysiert, wie der soziale Kontext in Form der Landkreise und der Schulklasse einen Einfluss auf die Ausbildung rechtsextremer Einstellungen ausüben kann. Mithilfe von Mehrebenenanalysen können Zusammenhänge von rechtsextremen Einstellungen und Kontexteffekten der Schulklasse identifiziert werden, die der Deprivationstheorie, dem Modell kollektiver Sozialisation und der Kontakthypothese zugeordnet werden können. Insgesamt stellt sich der Kontext der Schulklasse als bedeutender als der Kontext des Landkreises heraus. Die Analysen weisen darauf hin, dass ein größerer Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund und an Eltern mit Hochschulreife in der Schulklasse rechtsextreme Einstellungen reduziert. Gleichzeitig erhöht der Anteil an Eltern, die in der Klasse Sozialhilfe empfangen die Zustimmung rechtsextremer Einstellungen.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 457-460
ISSN:1862-2860
DOI:10.1007/s11615-021-00337-8
Zugangseinschränkungen:Open Access