RT Review T1 Rechtsextremismus im sozialen Kontext: Mehrebenenanalysen zur Bedeutung von Kontexteffekten in Bezug auf rechtsextreme Einstellungen Jugendlicher JF Politische Vierteljahresschrift VO 62 IS 3 SP 435 OP 460 A1 Krieg, Yvonne LA German YR 2021 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1850547718 AB Die meisten der bisherigen Untersuchungen von rechtsextremen Einstellungen beschränken sich auf die Analyse von individuellen Determinanten. Neben der Untersuchung des Ausmaßes von rechtsextremen Einstellungen unter Jugendlichen wird in dieser Studie analysiert, wie der soziale Kontext in Form der Landkreise und der Schulklasse einen Einfluss auf die Ausbildung rechtsextremer Einstellungen ausüben kann. Mithilfe von Mehrebenenanalysen können Zusammenhänge von rechtsextremen Einstellungen und Kontexteffekten der Schulklasse identifiziert werden, die der Deprivationstheorie, dem Modell kollektiver Sozialisation und der Kontakthypothese zugeordnet werden können. Insgesamt stellt sich der Kontext der Schulklasse als bedeutender als der Kontext des Landkreises heraus. Die Analysen weisen darauf hin, dass ein größerer Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund und an Eltern mit Hochschulreife in der Schulklasse rechtsextreme Einstellungen reduziert. Gleichzeitig erhöht der Anteil an Eltern, die in der Klasse Sozialhilfe empfangen die Zustimmung rechtsextremer Einstellungen. NO Literaturverzeichnis: Seite 457-460 K1 Deprivationstheorie K1 Kontakthypothese K1 Modell kollektiver Sozialisation K1 Schülerbefragung K1 Mehrebenenanalyse K1 Rezension DO 10.1007/s11615-021-00337-8