Autoritäre Einstellungen und Statusmerkmale von ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS und SS und der Wehrmacht: [Forschungsdaten zur Studie] : (Version 1.0.0) [Daten und Dokumentation]

Das Forschungsprojekt geht auf eine Anregung von Else Frenkel-Brunswik zurück, auch einmal Deutsche mit der Faschismus (F)-Skala zu untersuchen. Die autoritäre, anti-demokratische Einstellung müsste sich besonders prägnant bei ehemaligen Angehörigen der SS (und der Waffen-SS) zeigen. Zum Vergleich k...

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Bibliographic Details
Authors: Steiner, John M. 1925-2014 (Author) ; Fahrenberg, Jochen 1937- (Author)
Format: Electronic Research Data
Language:German
Published: Trier Forschungsdatenzentrum des Leibniz Institut für Psychologie ZPID 2011
In:Year: 2011
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Check availability: HBZ Gateway
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520 |a Das Forschungsprojekt geht auf eine Anregung von Else Frenkel-Brunswik zurück, auch einmal Deutsche mit der Faschismus (F)-Skala zu untersuchen. Die autoritäre, anti-demokratische Einstellung müsste sich besonders prägnant bei ehemaligen Angehörigen der SS (und der Waffen-SS) zeigen. Zum Vergleich kamen ehemalige Angehörige der Wehrmacht in Frage. Es handelt sich hier um einen Datensatz, der auch für die Validität der F-Skala von herausragender Bedeutung ist, jedoch - wie Meloen (1993, S. 52, S. 68) feststellte - kaum beachtet wurde. Die von 229 Angehörigen der ehemaligen Waffen-SS und SS und von 202 Angehörigen der Wehrmacht zwischen 1962 und 1966 ausgefüllten Fragebogen waren in einer ersten Arbeit (Steiner & Fahrenberg, 1979) hauptsächlich im Hinblick auf die F-Skala und einige soziobiographische Merkmale ausgewertet worden. Dreißig Jahre nach der ersten Publikation wurde eine Reanalyse dieses Fragebogenmaterials vorgelegt (Steiner & Fahrenberg, 2000), die umfassender angelegt war und in der eine verbesserter Auswertungsmethodik angewendet wurde. Neben verschiedenen methodischen Verbesserungen sind besonders die Bestätigung und Absicherung der ursprünglich berichteten Gruppenunterschiede durch ein genaues Matching von Personen zu nennen. Diese waren zuvor mit soziodemographischen Merkmalen wie Schulbildung, Berufsschicht und Dienstrang konfundiert. - F-Skala: Die Gruppe der Waffen-SS und SS hat in der Reanalyse einen sehr signifikant höheren Mittelwert der F-Skala (M = 90.15, SD = 11.33) gegenüber der Gruppe Wehrmacht (M = 77.96, SD = 18.43) t (310) = 8.00, p< .0001, wobei das valide N =226 bzw. N = 194 beträgt. Die Effektstärke des Mittelwertunterschieds ist in Cohens Terminologie als mittel bis groß zu bezeichnen (Steiner & Fahrenberg, 2000). - Statistische Zwillinge: Ausgehend von der Untersuchungsgruppe Wehrmacht wurden statistische Zwillinge der Gruppe Waffen-SS und SS herausgesucht, die dieselbe soziodemografische Merkmalskombination aufwiesen. Auch nach der schrittweisen Bildung statistischer Zwillinge blieben die Gruppenunterschiede auf der Einstellungsebene sehr signifikant. Die Befunde über den höheren Wert der F-Skala und den höheren Index für Kriegsauszeichnungen erwiesen sich ebenfalls als robust (Steiner & Fahrenberg, 2000). - Zusammenfassung: Es ergab sich folgendes charakteristisches Merkmalsmuster für die ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS und SS in Abhebung von den Angehörigen der Wehrmacht: autoritätsbezogen, konformistisch und gehorsam, intolerant, engstirnig und rigide, u. U. latent feindselig. Auch zwanzig Jahre nach Kriegsende und ca. fünfundzwanzig Jahre nach ihrer freiwilligen Meldung oder der Rekrutierung dieser Männer existieren typische Merkmale, die auf relativ überdauernde Dispositionen schließen lassen (Steiner & Fahrenberg, 2000). Die Reanalyse aus dem Jahr 2000 stellte eine inhaltliche Erweiterung dar, durch die außerdem die Zuverlässigkeit der Aussagen durch das besser kontrollierte statistische Vorgehen erhöht werden konnte. 
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