Einstellungen zur bürgerorientierten Polizeiarbeit: Ergebnisse einer Befragung von Einsatz- und Streifendienstbeamten

Bürgerorientierung stellt ein zentrales Kennzeichen des Leitbilds der deutschen Polizei dar. Bislang liegen jedoch kaum Befunde zu der Frage vor, in welchem Ausmaß sich dieses auch im individuellen Selbstverständnis der Polizeibeamten widerspiegelt. Ziel des Beitrages ist es, einerseits Erkenntnisse...

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Bibliographic Details
Main Author: Ellrich, Karoline 1984- (Author)
Contributors: Baier, Dirk 1976- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2015
In: SIAK-Journal
Year: 2015, Volume: 12, Issue: 4, Pages: 39-54
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Bürgerorientierung stellt ein zentrales Kennzeichen des Leitbilds der deutschen Polizei dar. Bislang liegen jedoch kaum Befunde zu der Frage vor, in welchem Ausmaß sich dieses auch im individuellen Selbstverständnis der Polizeibeamten widerspiegelt. Ziel des Beitrages ist es, einerseits Erkenntnisse zur Verbreitung einer bürgerorientierten Einstellung zu generieren. Andererseits soll untersucht werden, welche Rolle hierbei verschiedene personen- und arbeitsbezogene Merkmale spielen. Zu diesem Zweck wurde ein Messinstrument zur bürgerorientierten Einstellung entwickelt und in einer Befragung von Einsatz- und Streifendienstbeamten aus Niedersachsen eingesetzt. Es zeigt sich, dass mit 91,4 % der Großteil der Beamten dem bürgerorientierten Leitbild zustimmt. Als wichtige Einflussfaktoren der Einstellung konnten zudem ein höheres Lebensalter, eine stärkere Verträglichkeit, eine niedrigere Ausprägung in der Depersonalisation sowie eine höhere persönliche Erfüllung identifiziert werden. Zusätzlich ist eine höhere Bürgerorientierung mit einer geringeren Gewaltviktimisierung verbunden. Die Befunde unterstreichen, dass es sich bei der Bürgerorientierung um ein relevantes Thema handelt, dem sich zukünftig stärker als bisher gewidmet werden sollte.
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 51-54
Physical Description:Illustrationen
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2015_4_E