Patiententötungen und organisationales Schweigen im Krankenhaus = Patient homicides and organisational silence in hospitals

Anhand des Falls von Patientenserientötungen durch die als „Wuppertaler Todesengel“ bekannt gewordene Michaela R. wird gezeigt, dass vom Individuum unabhängige strukturelle Gegebenheiten und informelle Normen als Erklärungsfaktoren für das Phänomen des organisationalen Schweigens dienen können. Mit...

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Main Author: Bär, Stefan 1962- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2022-12-21
In: Kriminologie - das Online-Journal
Year: 2022, Volume: 4, Issue: 4, Pages: 413-427
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Summary:Anhand des Falls von Patientenserientötungen durch die als „Wuppertaler Todesengel“ bekannt gewordene Michaela R. wird gezeigt, dass vom Individuum unabhängige strukturelle Gegebenheiten und informelle Normen als Erklärungsfaktoren für das Phänomen des organisationalen Schweigens dienen können. Mit diesem auf die Organisation fokussierenden Ansatz lässt sich die bisherige wissenschaftliche Beschäftigung mit Patiententötungen, die sich in der Hauptsache mit denjenigen, die solche Taten begehen, mit deren Motiven und möglichen Typologien beschäftigt, bereichern.
Looking at the case of German serial killer nurse Michaela R., known as the ‘Wuppertal Angel of Death’, this paper shows that individual-independent structural conditions and informal norms can serve as explanatory factors for organisational silence. Adopting an organisation-focused approach enables the expansion of previous scientific work on patient homicides, which has so far mainly dealt with the perpetrators of such acts, their motives as well as possible typologies.
Item Description:Gesehen am 22.12.2022
Literaturverzeichnis: Seite 425-427
Physical Description:15
ISSN:2698-6779
DOI:10.18716/ojs/krimoj/2022.4.3