RT Article T1 Racial Profiling als polizeiliche Praxis JF Rassismus in der Polizei SP 337 OP 358 A1 Niemz, Johannes A1 Singelnstein, Tobias 1977- A2 Singelnstein, Tobias 1977- LA German YR 2022 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1821151348 AB Polizist:innen in Deutschland wenden Racial Profiling in einem nur schwer zu bestimmendem Ausmaß an. Diese Praxis ist Folge von gesellschaftlich vermittelten und beruflich bedingten Stereotypen, die sowohl bewusst wie auch unbewusst wirken können. Racial Profiling ist vor allem im präventiven Handeln der Polizei zu finden, das zudem vorverlagert und rechtlich ausgeweitet wird, aber auch bei der Verdachtsschöpfung in der Strafverfolgung. Racial Profiling stellt in Deutschland grundsätzlich eine unzulässige Ungleichbehandlung dar und ist daher, von sehr engen Ausnahmen abgesehen, rechtswidrig. Darüber hinaus ist es aus Sicht polizeilicher Zwecke nicht effektiv. Im Ergebnis folgt aus den rassistischen Profilbildungen kein besserer Ermittlungserfolg, aber ein sich vergrößernder Vertrauensverlust bei Betroffenen und ihren Communities sowie ein spezifisches gesellschaftliches Bild von Gefahr und Kriminalität. Vor diesem Hintergrund werden direkte und indirekte Strategien zum Umgang mit dem Problem dargestellt. NO Literaturverzeichnis: Seite 354-358 SN 9783658371333 K1 Kontrolle K1 Rassismus K1 Diskriminierung K1 Verdächtigung K1 Ethnisches Profiling K1 Polizei K1 Profiling K1 Verdacht DO 10.1007/978-3-658-37133-3_16