„...dass sie mich als [...] armen kleinen Penner darstellt, der ihr sowieso nicht gewachsen sei“: eine psychoanalytisch-sozialpsychologische Perspektive auf männliche Hegemonie und Antifeminismus auf Basis einer tiefenhermeneutischen Fallrekonstruktion = „… that she portrays me as […] a poor little bum who is no match for her anyway“ : a psychoanalytic-social psychological perspective on male hegemony and antifeminism based on a depth hermeneutic case reconstruction

Auf Basis einer tiefenhermeneutischen Fallrekonstruktion wird der Frage nachgegangen, warum sich auch gut ausgebildete Männer in geregelten Beschäftigungsverhältnissen mit einem überdurchschnittlichen Einkommen in ihrer männlichen Hegemonie bedroht sehen und antifeministisch reagieren können. Es wir...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Berg, Philipp (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2022
In: ZRex
Year: 2022, Volume: 2, Issue: 2, Pages: 328-343
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Rights Information:CC BY 4.0
Journals Online & Print:
Drawer...
Check availability: HBZ Gateway
Keywords:
Description
Summary:Auf Basis einer tiefenhermeneutischen Fallrekonstruktion wird der Frage nachgegangen, warum sich auch gut ausgebildete Männer in geregelten Beschäftigungsverhältnissen mit einem überdurchschnittlichen Einkommen in ihrer männlichen Hegemonie bedroht sehen und antifeministisch reagieren können. Es wird gezeigt, dass sie versuchen, Versagensängste, Selbstbeschämungen und -entwertungen als Mann abzuwehren, welche von den antifeministischen Narrativen der extremen Rechten noch potenziert werden. Dabei werden Ergänzungen zwischen dem machttheoretischen Ansatz hegemonialer Männlichkeit und der psychoanalytischen Sozialpsychologie aufgezeigt.
On the basis of a depth-hermeneutic case reconstruction, the question is explored why even well-educated men in regular employment with an above-average income see their masculine hegemony threatened and can react in an anti-feminist manner. It is shown that they try to ward off fears of failure, self-shaming and self-devaluation as men, which are further potentiated by the anti-feminist narratives of the extreme right. Complements between the power-theoretical approach of hegemonic masculinity and psychoanalytic social psychology are shown.
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 340-343
ISSN:2701-9632
DOI:10.3224/zrex.v2i2.09
Access:Open Access